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Kategorie: Maschinenraum (Seite 8 von 31)

Stuttgart 21, selbst schuld

Eben zufaellig ein kurzes Interview mit dem Polizeisprecher Stefan Keilbach zu den aktuellen Vorgaengen in Stuttgart gehoert. Hier gab es ja schon diverse Verletzte und auch der ein odere andere Jugendliche hat wohl was abbekommen. Hier mal ein Ausschnitt aus dem Interview.

Frage: Wenn man mit den Leuten draussen spricht, unter anderem dem Katholische Stadtdekan Brock der sagt der Einsatz sei unverhaeltnismaessig. Wie stehen Sie dazu?

Polizeisprecher Stefan Keilbach: Die Verhaeltnismaessigkeit muss man natuerlich immer im Auge haben. Da kommen viele Komponenten zusammen. Auch zeitliche Komponenten, wann ist was moeglich. Das muss man natuerlich auch sehen. Andererseits, aehm, ich habe schon gehoert es wird vorgeworfen die Polizei ist gegen sehr junge Menschen und auch gegen Alte massiv vorgegangen. Da kann ich nur sagen… Heutzutag‘ haben auch junge Leut‘, und vor allem auch die Aelteren, ein so grosses Politische Verstaendnis, dass sie auch sehr genau wissen, wenn sie von der Polizei aufgefordert werden weg zu gehen, dass dann irgendwann der Punkt kommt, wo wir unmittelbaren Zwang anwenden. Und das heisst man hat das hier bewusst in Kauf genommen.

Ja, wisst ihr Bescheid. Selbst schuld. Ich das eigentlich der selbe Sprecher der meinte „Wenn die Demonstranten sich nicht rechtlich einwandfrei verhielten, dann kann die Polizei auch mal hinlangen,“?

Jahr 2010

Wir schreiben das Jahr 2010. Sogenannten 64-Bit Betriebssysteme gibt es nun schon laenger und man kann davon ausgehen, dass Mainstream-Software, bzw. Anwendungen grosser Hersteller, auch entsprechend laufen. Kann man doch, oder? Nein, kann man nicht.

Lob muss auch mal sein

Vor knapp zwei Wochen war es soweit. Mein Notebok, Dirk wuerde das Geraet vermutlich anders nennen, ist nach dem Einstecken der Stromversorgung ganz unspektakulaer ausgegangen. Soweit so doof. Schlechter war, dass das Geraet auch nicht mehr einzuschalten war. Der Hardware war nicht mal mehr ein Leuchten zu entlocken. Ach, was habe ich mich immer, zu Recht, ueber die Tastatur des Acers beschwert. Aber ein Komplettausfall habe ich mir dann auch nicht herbeigewuenscht. Wie auch immer. Auf dem Geraet ist zwar noch Garantie, aber Aufgrund verschiedener Berichte und Erfahrungen habe ich nachfolgendes Szenario als das moeglichste befuerchtet.
Ich bringe das Geraet zum MediaMarkt, die schicken es ein und ich bekomme nach mehrfachem Nachfragen meinerseites entweder ein, dann auch optischen, Haufen Schrott zurueck oder man stellt mir die Reparatur mit gefuehlten 800 Euro in Rechnung, so dass ich das Geraet im defekten Zustand abholen und dann im Service Bereich gleich in den Muelleimer werfe.

Aber nein, nichts von alledem. Ich habe das Geraet am 17.09 bei MediaMarkt abgegeben und habe 10 Tage spaeter die Meldung bekommen, dass das Geraet repariert wurde und wieder abgeholt werden kann. Und tatsaechlich. Eine, also *die*, defekte Grafikkarte wurde ausgetauscht und man hat auch gleich mal den Luefter gereinigt. Respekt. Das war erfreulich unspektakulaer und flott. So muss das sein! Prima!

Sprachliche Entwicklung

Ich hatte mal auf einen sehr witzigen Beitrag im Herzdameblog hingewiesen. Da habe ich seinerzeit das erste mal das Wort „Sprachexplosion“ gelesen und dachte, sinngemaess, was ein Quatsch das sein soll. Mittlerweile ist mir einiges klar geworden. Niklas ist nun knapp ueber 2.5 Jahre alt und seit einiger Zeit in einer Phase fuer die die Umschreibung „Sprachexplosion“ passen wuerde.

Nach einer ueberschaubaren Zeit, in der Niklas sich mit „Da“, „Mama“ und einem gelegentlichen „Papa“ (wenn es sein muss) beholfen hatte, kam die Phase in der er seinen Wortschatz auf, fuer uns unglaubliche, 10 oder 20 Woerter erweitert hat. Bestandteil waren hier essentielle Woerter wie etwa „Oma“, „Opa“, „Thomas“ (die Lokomotive), „Bob“ (der Baumeister) oder auch Aleki (der von Niklas gerne auch Tatuetatamann gerufen wird, eigentlich aber Frank heisst). Diese wortarme Phase ist nun faktisch vorbei. Unser liebster Erstgeborener haut in einem Tempo neue Woerter raus, dass ich mich manchmal frage, ob ich wirklich nur von 6:00 Uhr bis 17:00 Uhr aus dem Haus war. Oft ist es dann witzig zu sehen, wie Niklas auf einmal seine neuen Woerter anwendet. Als meine Frau am Sonntag nach dem ersten Broettchen das Nutella aus der Kueche geholt hat, wurde sie von unserem Sohn mit einem euphorischen „Hurra, Nutella!“ empfangen. Seit wann kennt er „Hurra“ und… von wem? Mir ist spontan keine Situation eingefallen, in der wir erfreut ein „Hurra“ ausgerufen haben.

Weniger witzig ist dann aber auch, dass man nun selber auch aufpassen muss was man sagt. 🙂 So flechtet Niklas nun seit einigen Tage in verschiedenen Situationen einen neu erlernten Ausspruch ein, der mir im Zusammenhang mit einem kleinen Computerproblem ueber die Lippen kam. Wir versuchen ihn hier etwas zu bremsen, da wir nicht immer auf den Humor und das Verstaendnis unserer Mitmenschen setzen duerfen. Und im Kaufhaus stehend einen Fremden laechend anschauen und ihm ein erfreutes „Leck mich am Arsch“ entgegen zu schleudern laesst den Gegenueber vielleicht an unserer erzieherischen Faehigkeit zweifeln.

Evolution

Natuerlich, Hardware entwickelt sich immer weiter. Aber vor allem denjenigen, die sich schon laenger mit Computern befassen, fallen immer wieder die unglaublichen Fortschritte in vielen Bereichen auf. Mit einem Freund unterhalte ich mich schon seit Jahren regelmaessig ueber die Entwicklung beim Thema Grafik. Wir haben damals, so um 1992, beide staunend vor unserem Amiga gestanden und die optische Pracht eines Formula One Grand Prix bewundert. Das sah dann ungefaehr so aus.

Jetzt ist die Tage das Spiel F1 2010 rausgekommen. Gut, zwischen 1992 und 2010 liegen ein paar Jahre. Aber der Unterscheid ist schon extrem heftig.

Programm Ubucon 2010 fertig

So, das Programm fuer die Ubucon 2010 ist endlich fertig. Die Erstellung des Programms war, meiner Meinung nach, nicht ohne, da einige Rednerwuensche (Bitte nur Samstag, Bitte mit Ausdruckstanz) zu beruecksichtigen waren. Abschliessend hat uns Drupal noch einen kleinen Kampf geliefert (ich sag nur Zellengroesse), denn wir (Hampa und ich) auch nur nach Punkten, aber nicht durch K.O. gewinnen konnten. Der ein oder andere Rechtschreibfehler ist sicher noch zu finden und es sind auch noch nicht alle Programmbeschreibungen oben. Aber wir arbeiten dran 🙂

Wieder Online! – Details

Nach dem Servercrash bin ich nun doch etwas verwundert, dass einzelne Bekannte/Freunde nach Details fragen 🙂 Also…

Am Samstag (30.01.2010) gab es am Morgen Probleme mit dem Dateisystem. Dirk hat den Server daraufhin neu starten muessen und musste sich in der Rettungsconsole anmelden. Hier konnte Dirk die Daten dann zumindest retten, so dass einer anschliessenden Neuinstallation nichts mehr im Wege stand. Wir haben natuerlich Backups aller wichtigen Daten. Aber sicher ist sicher…

Vor der Neuinstallation mussten allerdings knapp 140GB an Daten weggesichert werden. Da sowohl Dirk, als auch ich „nur“ mit knapp 4MBit/s ans Internet angebunden sind, war klar, der Kopiervorgang kann dauern. Einige Minuten spaeter, ich war gerade Holz am hacken, fiel mir aber Ute ein. Hier haben wir (Dirk, Hampa, ich) in letzter Zeit ein wenig bei der Einrichtung des eigenen Servers geholfen. Da der Server im gleichen Netz steht koennen die Daten natuerlich ungleich schneller weg- und wieder hingesichert werden. Ute hat der Loesung zugestimmt, so dass Dirk erst einmal den Kopiervorgang angestossen hat und wir bis Abends Zeit/Ruhe hatten.

Gegen Abend, als die Neuinstallation durch war und die Daten wieder auf unserem Server lagen, haben wir dann langsam mit der Einrichtung angefangen. Erst einmal haben wir die Packetliste des Vortages (dpkg –get-selections) wieder eingelesen und ein Update des Systems durchgefuehrt.

Anschliessend haben wir begonnen die Daten aus dem tagesaktuellen Backup wieder herzustellen. In erster Linie handelt es sich hierbei um Mail, Datenbanken, Webseiten und natuerlich allen Konfigurationen. Waehrend Dirk also die Datenbanken wieder hergestellt hat, habe ich alle Webseiten (um die 20), Homeverzeichnisse und einiges in /var wieder hergestellt. Gegen 00:00 Uhr waren wie so am Ende, dass wir uns entschieden haben am Sonntag weiter zu machen.

Sonntagmorgen, Dirk war schon seit knapp 1.5 Stunden dran, bin ich gegen 8:00 Uhr dazu gestossen. Eine der ersten Aktionen war der Neustart des Servers, da wir am Vorabend ja eine Aktualisierung aller Packete vorgenommen hatten. Der Neustart verlief insofern erfolgreich, als dass man sich anschliessend auch wieder anmelden konnte. Allerdings ist Dirk dann aufgefallen, dass wir Probleme mit den Berechtigungen haben. War was passiert? Nach der Neuinstallation hatten wir eine passwd und group, die zwar von den Eintraegen identisch, aber deren Abfolge unterschiedlich war. Sprich… Der Benutzer postfix, der vor dem Crash die UID 111 hatte, hatte nun z.B. die UID 123. Daraus resultierte, dass die Rechte auf diversen Ordnern falsch waren. So war z.B. fuer /etc/ejabberd auf einmal amavis:clamav (oder so) gesetzt. Meine anfaenglich Idee, die passwd und group anzupassen, war nicht so toll, da wir ja ein Teil neuer und rueckgesicherter Daten hatten. Also haben Dirk und ich uns dann mit beherztem „find /etc /usr /var/[^]\* -group $NAME“ und anschliessenden „find /etc /usr /var/[^]* -group $NAME | xargs -r chgrp $NAME_NEU“ durch das System gekaempft. In diesem Zusammenhang muss auch noch mal auf den Blog-Eintrag Geduld bei Dirk verwiesen werden!

Als alle Rechte korrekt gesetzt waren haben wir den Server neu gestartet und konnten fast Erfolg vermelden. Auf den letzten Metern gab es noch Probleme beim Mailversand aus Apache, die wir aber mit einem „postfix check“ dann doch schnell finden und fixen konnten.

Alles in allem war es eine prima Erfahrung die wir am Wochenende machen mussten. Aufgrund der guten Vorarbeit von Dirk und Hampa waren wir gut geruestet. Aber erst der Notfall hat nun gezeigt, dass es auf jeden Fall noch Bedarf fuer Verbesserungen gibt. Es sind oft die Kleinigkeiten (Wo ist das ISO fuer die Neuinstallation, verdammt!) an die man nicht denkt. Wir sammeln bereits Punkte wie wir moegliche Ausfallzeiten minimieren koennen.

Noch ein paar Ausschnitte aus unserem „Notfalllog“:

22:08 Dirk Deimeke: in Window 0 sehen wir aktuell eine Shell auf YWC
22:08 Dirk Deimeke: in Window 1 laeuft der Rsync des kompletten Backups
22:08 Ramon Kukla: Auf der linken Seite sehen Sie nun den Big Ben. Auf der rechten Seite den Vesuch ywc. wieder zu beleben 😀
22:08 Dirk Deimeke: Und hinter Tor 2 findet sich die Ruecksicherung der naetigen Backups
22:08 Dirk Deimeke: 🙂

22:25 Dirk Deimeke: Ramon: The stage is yours
22:25 Dirk Deimeke: Tippfehler geben Punktabzug
22:25 Ramon Kukla: Ok, dann erst mal ein dezentes „rm -rf“ 😀
22:26 Dirk Deimeke: Kein Problem, ich weiss jetzt was zu tun ist :-)))
22:26 Ramon Kukla: Hihi 😀

22:27 Hans-Peter Bruegger: Und? was waere jetzt er naechste Schritt? die Pakete nachinstallieren?
22:27 Dirk Deimeke: Yip, zeile 52
22:27 Ramon Kukla: Via dpkg –set-selections $DATEINAME (vermutlich)
22:28 Dirk Deimeke: yip, machst Du oder soll ich?
22:28 Ramon Kukla: Mach gerade schon.
22:28 Ramon Kukla: Also ich
22:28 Dirk Deimeke: Seht das Dokument bitte als Wiki, bitte auch eintragen, wenn was fehlt
22:28 Dirk Deimeke: ramon: Ich sehe gar nichts
22:28 Hans-Peter Bruegger: Ich auch nicht…
22:29 Ramon Kukla: Ihr macht micht nervoes ;D
22:29 Dirk Deimeke: Sind wir bald da?
22:29 Hans-Peter Bruegger: ctrl+a, 0 ;o)
22:30 Ramon Kukla: Pft.
22:30 Hans-Peter Bruegger: Ich kaennt’s auch nicht mit Publikum. :oD

22:47 Dirk Deimeke: Hoppala, da sind ja ein paar Serverdienste dazu gekommen

Man sieht, wir hatten auch Spass 😉

Nachtrag: Wer Fragen hat, oder mehr Details wissen moechte kann mich gerne ansprechen.

Speicherfresser

War eines der Pro-Argumente fuer den Internet Explorere nicht der schonenden Umgang mit Ressourcen? Oder verwechsel ich da was?


Zur Erklaerung. Der obere IE wurde von mir genutzt um unsere Ueberwachung im Auge zu haben.

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