Vor einigen Tagen habe ich irgendwo in etwa folgendes gelesen:

Morgens fiel der Internet-Anschluss zu Hause aus. Panik.

Mein erster Gedanke war „Kann ich verstehen“. Und dann habe ich mal drueber nachgedacht und bin zum (ueberraschenden) Schluss gekommen, dass ich es doch nicht verstehen kann. Ich bin seit Ende 1992 Online. Ich habe damals mit klassischen Mailboxen angefangen (wo die acht Minuten tagsueber noch 23 Pfennig gekostet haben) und bin dann ueber Newsgroups spaeter auch im „richtigen“ Internet gelandet. Ich habe das Internet, als es die ersten Flatrates gab, sehr intensiv genutzt und auch heute sind wir zu Hause noch taeglich mehr oder weniger bewusst Online. Aber wenn das Internet mal nicht funktionert bekomme ich keine nassen Haende oder Panikattacken.

Ich mag das Internet und moechte es auch nicht mehr hergeben. Aber das ist eher so im langfristigen Zusammenhang gemeint. Ich muss nicht jeden Tag ins Netz und lese auch nicht mehr jeden Tag meine E-Mails. Und wenn wir in den Urlaub fahren verzichte ich auch mal 2.5 Wochen auf das Internet. Ich bin ein bisschen erleichtert, dass der kurzfristige Verlust des Internet bei mir keine Panik ausloest 😉