Seit einiger Zeit ist ja nun Google+ online. Und ich wunder mich nicht, dass jeder erst mal dabei sein moechte. So ist das eben bei neuen Dingen. Was mich aber schon ein Stueck weit wundert. sind die nun einsetzenden Veraenderungen. Gut, die sind sicher noch weit weg von „Lawine“. Aber ich meine erkennen zu koennen, dass bei einigen Nutzern nun sowas wie ein Selektions- und Migrationsprozess begonnen hat. Viele, wie etwa auch Dirk, orientieren sich neu was die Nutzung von Sozialen Netzen angeht. Und dabei verlieren einige Dienste nun sicher an Userbasis.
Was einige Leute aber, meiner Meinung nach, vergessen ist der Einsatzzweck des jeweiligen Netzwerkes. Google+ ist aktuell nicht viel mehr als ein Konkurrent fuer Facebook. Also ein Netzwerk, was keine Basis ist Kontakte im geschaeftlich/beruflichen Bereich zu erstellen und halten. Fuer sowas nutze ich weiterhin Xing. Ich bin da nun auch etwas erstaunt, wie einige Leute auf Xing schimpfen und in Ihren Kommentaren, innerhalb von Xing, bloede Bemerkungen ueber Xing machen. Der Relaunch bei Xing war sicher nicht so optimal. Aber viele konnten bisher prima mit Xing leben und haben dort viele wertvolle Kontakte knuepfen koennen. Jetzt, wo „endlich“ was anderes am Markt ist, auf Xing einzuschlagen finde ich mehr als ungluecklich. Bisher war es allen immer gut genug, aber kaum jemand hat was gesagt, weil man keine Alternative hatte. Das ist fuer mich etwa so, als wuerde man mit seiner Freundin nicht Schluss machen, so lange man keine neue Frau gefunden hat.
Google+ war bei mir der Tropfen, der das interne Fass zum Überlaufen gebracht hat bzw. die kritische Masse wurde überschritten.
Ich habe Accounts in sehr vielen Netzwerken und der Nutzen aller Netzwerke ist sehr begrenzt. Was liegt da näher, als sich zu fokussieren. Es hat lange gebraucht, aber ich denke, dass ich nicht mehr überall dabei sein muss.
Ich hatte das auch weniger kritisch gemeint. Es ist sogar so, dass ich eine Reduktion der ganzen Dienste befuerworte.
Das hatte ich vermutet.
Ich denke wirklich, dass es daran liegt, dass die kritische Masse überschritten wurde. Xing bietet beispielsweise lange nicht das, was ich von einem Netzwerk erwarte, auch nach der Änderung des Interfaces nicht.
Wobei ich Xing auch weniger als „klassisches“ Sozial-Network sondern vielmehr als Kontaktplatform fuer das berufliche Umfeld sehe. Das, was es mir da bietet, ist fuer mich voellig ausreichend.
Stimmt, aber genau dafür brauche ich aber die Premium-Mitgliedsschaft nicht.
Angeschubst durch Ramon habe ich mit neato aus der Graphviz-Programmsammlung mal versucht, einen Überblick „Social Internetkram“ zu bekommen. Ich habe mit Sicherheit nicht alles erwischt, erschreckend ist es trotzdem.