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Qualifikationen

In dem was ich tue bin ich gut. Oder sagen wir so. In dem Job, in dem ich arbeite, bin ich Aufgrund meines Know-Hows in der Lage vernuenftige Leistung zu erbringen. Grundlage hierfuer ist natuerlich, dass ich Ahnung von den Systemen und Anwendungen habe, mit denen ich arbeite. Wuerde jetzt der Vorstand auf mich zukommen und mich darum bitten, ob ich nicht in der Personalabteilung oder der Buchhaltung anfangen wollen wuerde, ich wuerde verneinen. Neben dem Punkt, dass das nichts fuer mich ist, habe ich da auch keine Ahnung von den Themen.

Warum ich darauf komme? Weil ich in den letzten Wochen und Monaten mehr und mehr das Gefuehl habe, dass Politiker da eine andere Einstellung haben. Wenn ich sehe, wie Politiker erst Familienminister und dann Arbeitsminister, erst Wirtschafstminister und dann Bundesgesundheitsminister oder erst Innenminister und dann Finanzminister werden… Ich denke schon, dass es Politiker gibt, die sowohl das eine konnten, wie das andere koennen. Aber bei einem ordentlichen Teil der Politiker habe ich den Eindruck, dass Sie weder bei dem einen noch bei dem anderen Posten einen guten Job machen. Da frage ich mich natuerlich schon, welche Qualifikationen man mitbringen muss.

7 Kommentare

  1. Dirk Deimeke

    Politiker sind Manager (und auch das koennen sie nicht richtig gut). Die eigentliche Arbeit besteht im Delegieren an Leute, die das Fachgebiet beherrschen.

    Letzten Endes trifft der komplette Bundestag auch Entscheidungen in einer Bandbreite, die kein Mensch alleine beherrschen kann. Das gilt nicht nur fuer Minister.

  2. Ramon Kukla

    Meiner Meinung nach sollte es kein Delegieren an Fachgebiete sein, sondern die Spezialisten der Fachgebiete sollten an Politiker „deligieren“.

  3. Dirk Deimeke

    Stimme Dir zu, so laeuft es aber leider nicht. Auch in Firmen nicht.

  4. Ramon Kukla

    Ja, allerdings ist in Firmen der Kreis der „Geschaedigten“ kleiner. Das macht es fuer die Betroffenen nicht besser, klar. 🙂

  5. Dirk Deimeke

    Es ist auch schwierig, auch in der Regierung. Es gibt deutlich mehr Fachgebiete als Ministerien oder sogar mehr als Sitze im Bundestag.

    Wenn ich mir einmal ueberlege, dass selbst in unserem „Fachbereich“, der IT, es Spezialisierung gibt, die bis zu einem Level gehen, an dem keiner von uns beiden mehr mitspielt.

    Das ist nicht einfach.

    Prinzipiell muesste es ein anerkanntes Expertengremium geben, das Entscheidungen vorbereitet, Alternativen aufzeigt und dann dem Volk zur Entscheidung vorwirft.

  6. Ramon Kukla

    Genau, ein Expertengremium. Es gibt ja auch verschiedene Gremien, die mit ausgewiesenen Experten bestueckt sind. Aber wenn niemand auf das hoert, was die Gremien sagen…

  7. Dirk Deimeke

    Genau das ist leider das Problem.

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