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Monat: Juni 2012

Toll

So, schon sind zwei Wochen Kroatien um. Wir haben uns bei beinahe durchgehend 30° erholt und einfach mal wenig bis nichts „sinnvolles“ getan. Wir waren viel schwimmen, lecker Essen und Niklas und ich waren gegen Ende auch noch mal im Dinopark. Vermisst haben wir nach kurzer Zeit allerdings richtige Broettchen und unsere Betten. Die Broettchen in Kroatien sind eher weich und pappig, so dass man die schlecht beissen kann. Da muss man eher dran reissen 🙂 Und die Betten… Naja, man schlaeft in der Regel nirgendwo so gut wie zu Hause im eigenen Bett.

Jetzt haben wir noch ein paar Tage frei und werden uns langsam mal wieder ans zeitige aufstehen gewoehnen muessen 🙂

Nichts zu verbergen

Das war die Tage ja interessant zu sehen. Da ging durch alle Medien, dass die Schufa plant soziale Netze als Datenquellen zu nutzen, um die Kreditwuerdigkeit der „Kunden“ zu beurteilen. Und von vielen Leuten, die sonst immer flott ein „Ich habe doch nichts zu verbergen“ auf den Lippen hatten, wenn man sie auf die Risiken der sozialen Netze hingewiesen hat, kam nun ein „Das duerfen/koennen die doch nicht machen!“.

Auch wenn das beteiligte Institut nun die Mitarbeit an dem „Forschungsprojekt“ einige Stunden spaeter gekuendigt hatte… Hier wird nun vielleicht doch klar, wo der Zug ueber kurz oder lang hingehen mag. Daten wecken immer Begehrlichkeiten. Vor allem wenn die Chance besteht diese zu verknuepfen.

Wer also in sozialen Netzen verkehrt, der sollte sich das vor Augen halten.

Akkuverbrauch

Es ist manchmal wirklich interessant zu sehen, was so ein Akku eines Smartphones eigentlich *doch* kann. Ich habe aktuell „Daten aktiviert“ deaktiviert. Sprich, im Moment ist mein Smartphone nur noch ein normales Telefon. Und wo ich sonst immer, spaetestens nach zehn Stunden ans Ladegeraet musste, komme ich nun scheinbar Tage ohne Ladegeraet aus. Zumindest ist mein Handy nun schon seit Stunden im Einsatz und die Ladeanzeige zeigt mir noch immer 100%.

Dirk hatte vor ein paar Monaten ein nettes Tool in dem Zusammenhang vorgestellt. Allerdings ist das bei mir immer abgestuerzt. Und das, obwohl ich noch nichts am Telefon „gefummelt“ hatte. Ich denke, wo ich nun seit einigen Monaten das Cyanogenmod auf meinem Handy habe, dass ich das Tool noch mal versuchen werde.

Bioshock 2 und 2k

Wo ich mich so *richtig* drueber aergern koennte, ist schlechter Service. Gutes (schlechtes) Beispiel ist 2k.

Ich kaufe mir Spiele ja gerne via Steam. Das ist schoen unkompliziert und nach der Neuinstallation des eigenen PCs kann man entweder das Steam-Backup einfach einspielen oder man installiert den Steam-Client und kann sich „seine“ Spiele ueber Nacht auf den Rechner uebertragen lassen. Als ueber Ende letzten Jahres einige Spiele im Angebot waren habe ich unter anderem auch Bioshock 2 gekauft. Der erste Teil hat mir gefallen, da wollte ich auch gerne den zweiten Teil haben. Die ersten Tage konnte ich das Spiel auch spielen, wobei ich mehr angespielt als gespielt habe. Ein klarer Nachteil am zweiten Teil ist, dass das Windows for Games-Tool Pflicht ist. Das ansich waere ja schon aergerlich genug (ich will das Spiel und kein Dreckszusatztool). Aber dass das Spiel einige Tage spaeter nicht mehr laueft, da es jedes mal beim Start/Anmelden am Windows for Shit-Tool einfach abstuerzt, macht *wirklich* Laune!

Als waere das alles nicht genug, folgt anschliessend noch ein spannender (nutzloser) Mailverkehr mit dem „Support“ von 2k. Nach diversen Standardfragen und Anweisungen (Treiber aktualisieren, Betriebssystem aktualisieren, Windows for Ranz deinstallieren/neu installieren, komplettes Spiel loeschen und via Steam neu installieren, dreimal im Kreise drehen, eine plattgefahrene Katze dem Gott des Codeschrotts opfern, GOTO Anfang) kommt der finale Vorschlag, Windows doch neu zu installieren. All meine Hinweisen auf spezifische Fehler in der Ereignisanzeige, auf Hinweise mit einer DLL und Windows for Vomit und dem mehrfachen Hinweis, dass das Problem auf *zwei* Rechnern auftritt, ignoriert man.

Was bleibt? Nutzloser Support und im Hinterkopf der Gedanke, zukuenftig auf Spiele von 2k zu verzichten.

Diablo, was

Ich spiele ja hier und da gerne mal am Rechner. Und, ja… auch(oder vor allem) so Mainstreamkram. Aber einige Spiele gehen mir irgendwie ab. Vorletztes Beispiel war Battlefield 3. Fuer mich, als ehemals leidenschaftlicher Battlefield 2-Spieler, war das Spiel *eigentlich* Pflicht. Aber EA hat als Publisher derart viel falsch gemacht (Stichwort Original und AGB), dass ich mir den dritten Teil bisher gespart habe. Ich schweife ab.
Aktuell liest man ueberall, dass Diablo 3 so super sei soll. Aber was ich zum Spiel ansich lese ist eher… naja. Ist das echt so ein Kracher?

Alle Regler nach Rechts

Ich habe es ja bereits angedeutet. Meine Erfahrungen mit „Service“ waren in letzter Zeit eher maessig. Kleines Beispiel. Ich war relativ lange Kunde bei Simyo und im Grunde immer zufrieden. Bis ich mal deren Service in Anspruch nehmen wollte. Hintergrund war, dass ich immer HTML-Mails erhalten habe. Also nicht von allen, sondern von Simyo. Da stand dann immer folgendes zu lesen:

Sie haben die HTML-Ansicht in Ihrem E-Mail-Programm deaktiviert.

Zur vollständigen Anzeige der E-Mail, klicken Sie bitte auf diesen Link

Und ja, vielleicht stelle ich mich ein klein wenig an. Aber ich *will* keinen Link klicken, um eine an mich adressierte Mail dann auf irgendeiner Webseite lesen zu muessen. Also habe ich Simyo angemailt (ueber das gut versteckte Kontaktformular) und gefragt, ob es nicht moeglich waere einfach Plaintext-Mails zu bekommen. Leider blieb die Anfrage unbeantwortet, so dass ich es ein paar Woche noch mal versucht habe. Auch die Anfrage blieb unbeantwortet. Und klar, „You get what you paid for“. Aber so *ein klein wenig* Service hatte ich schon erwartet. Kurze Zeit spaeter habe ich dann eine (wieder mal HTML) Mail erhalten. Hier war zu lesen,

vielen Dank für die Mitteilung Ihrer geänderten persönlichen Angaben für Ihre simyo Rufnummer.
Wunschgemäß haben wir die Änderungen für Sie vorgenommen

Also ansich schon mal klasse, dass man informiert wird, dass man seine persoenlichen Daten geaendert hat. Bloede nur, wenn man seine persoenlichen Daten gar nicht geaendert hat! Also erneute eine Anfrage an Simyo rausgeschickt. Dies mal mit der kleinen Ergaenzung, dass ich den Vertrag kuendigen wuerde, wenn die Anfrage nun auch unbeantwortet bleibt.

Was soll ich sagen? Ich habe vor ein paar Tagen meinen Provider gewechselt. Ach, Werbemails kamen uebrigens *immer* als richtige Plaintext-Mails an. Oh, und die „Wir wollen besser werden“-Mail von der Simyo-Kundenbefragung kam auch als Plaintext-Mail. Die Umfrage habe ich natuerlich genutzt (in dem Wissen, dass sich genau nichts aendern wird) und alle Regler nach Rechts gedreht. Sprich, alles ungenuegend.

Zum Thema „Richtig mailen“ habe ich uebrigens seinerzeit einen Beitrag auf adminstories.de geschrieben gehabt.

Servicewueste

In den letzten Monaten habe ich mehrfach Kontakt mit Hotlines, bzw. dem Support von einigen Herstellern gehabt. Und das waren ausnahmslos derart desillusionierende Erlebnisse, dass man sich fragt wie die Unternehmen bis heute ueberleben konnten. Frueher hat man noch Wert auf Kundenzufriedenheit gelegt. Heute scheint der Fokus auf dem Ignorieren oder zumindest dem lange Warten lassen zu liegen.

Dabei ist die Huerde zum herstellen eines Kontaktes heute (gefuehlt) ungleich hoeher als noch vor einigen Jahren. Hat man Glueck, ist das Kontaktformular nur tief im Geflecht der Herstellerseite versteckt. Hat man weniger Glueck muss man erst noch einen „Kundenaccount“ anlegen (endlich wieder Werbung) oder man wird auf ein „Kunden helfen Kunden“-Forum weiter geleitet. Auch eine Art den Support outzusourcen.

Ein erfolgreicher Kontakt bedeutet aber auch noch lange nicht, dass einem sinnvoll geholfen wird. Die Antworten zeigen oft nur, dass die Supportmitarbeiter keine Ahnung haben und/oder einfach nur eine Liste an Punkte abarbeiten (Have you tried turning it off and on again?).

Support ist fuer mich ein Kriterium bei meiner Produktauswahl. Wenn ich also bei ABC schlechten Support erhalte, dann werde ich mir beim naechsten mal zweimal ueberlegen, ob ich da noch was kaufe. Und guter Support ist fuer mich nicht unbedingt, dass mein Problem geloest wird. Guter Support ist fuer mich ein Stueck weit das Gefuehl, Ernst genommen zu werden und eine halbwegs flotte Reaktion auf meine Mail zu sehen.

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