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Monat: Juli 2011 (Seite 2 von 2)

Erste Woche

So, meine erste Woche bei meinem neuen Arbeitgeber ist rum. Natuerlich kann man nach einer Woche noch keine belastbare Aussage machen. Aber was ich bisher gesehen habe gefaellt mir wirklich richtig gut. Gewoehnen muss ich mich an die Groesse. Alleine am Standort Koeln arbeiten mehr als doppelt so viele Menschen wie bei meinem alten Arbeitgeber insgesamt. Habe ich damals knapp ueber 10 Standorte betreut, sind es heute mehrere hundert. Und waren es frueher vier Etagen in die Personalabteilung, laufe ich heute sieben Etagen rauf 🙂

Auch die ersten Tage sind etwas anders als ich es gewohnt bin. Am ersten Tag bin ich mehr Leuten vorgestellt worden, als ich mir Namen merken konnte. Dem hat sich dann am Donnerstag meine mehrwoechige Ausbildung angeschlossen. Hier wird mir dann alles erklaert und beigebracht, was ich brauche, um mich zurecht zu finden. Ich glaube ich werde den Wechsel zum TUEV nicht bereuen. Es wird sicher mal Situationen geben, wo man sich aergert, aber das hat man ueberall.

Es mag der Eindruck entstehen, mein letzter Arbeitgeber war doof. Dem ist aber nicht so. Ich habe gerne bei ROLAND gearbeitet. Ich hatte tolle Aufgaben und einige wirklich nette und liebe Kollegen. Aber der Job ist auch ein wenig wie eine Ehe. Wenn es kriselt ist es an beiden Seiten an einer Verbesserung zu arbeiten. Das hat mir in den letzten Monaten etwas gefehlt und als sich dann die Chance des Wechsels ergeben hat habe ich sie ergriffen. Damit ist mein Wechselgrund sicher nicht vollstaendig aber ausreichend umschrieben.

Zweiter Arbeitstag

So, der zweite Arbeitstag ist rum. Bisher hatte ich viel Spass und durfte einige nette und neue Kollegen kennenlernen. Ab Morgen, wenn alles klappt, werde ich erst mal eine dreiwoechige „Ausbildung“ machen, um sinnvoll einsetzbar zu sein 🙂

Zuviel Kontakt zu Oma

Unser Sohn, der Niklas, hat definitiv zu viel Kontakt zu den Grosseltern. Ich habe ihn eben gebeten sein Duplo wegzuraeumen, da es ins Bett geht. Daraufhin hat er mir nach zwei Minuten mit weinerlichem Blick mitgeteilt, dass er nun nicht mehr weiter aufraeumen kann, da sein Ruecken doch so weh tut. Spaeter hat er es relativiert und gemeint, er koenne nicht aufraeumen, da er doch so faul sei…

Erster Arbeitstag

So, heute in mein erster Arbeitstag bei meinem neuen Arbeitgeber, dem TUEV Rheinland. Ich bin witzigerweise weniger nervoes, als ich es anfaenglich befuerchtet hatte. Im Gegenteil freue ich mich sogar, dass ein neuer Abschnitt in meinem Berufsleben beginnt.

Leider laesst sich mein alter Arbeitgeber irgendwie noch Zeit bei der Zusendung der verbleibenden Unterlagen. Da frage ich die Tage einfach mal nach.

Schwache Nerven

Ich lese ja gerne und viel. Thriller, Krimis, Science-Fiction, Weltallkram und anderes. Vor einigen Wochen habe ich mir mal von Cody McFadyen „Ausgeloescht“ und „Der Todeskuenstler“ durchgelesen. Und ich bin, wenn es um Buecher geht, nicht so zart besaitet. Aber die Buecher von McFadyen sind nichts fuer den schwachen Magen. Da werden Verbrechen und Tatorte sehr ausfuehrlich und unverbluemt beschrieben, dass man sich manchmal fragt, ob McFadyen einen Schaden hat, dass er so heftig schreibt 🙂

Meine Frau wollte urpsruenglich das neue Buch, „Der Menschenmacher“, von dem Autor kaufen. Aber nach dem Lesen der Buecher habe ich ihr davon mal abgeraten.

Lesen von Quelltext

Hinweis on: Das ist ein Beitrag aus dem ehemaligen Projekt „adminstories.de“. Bitte hier fuer weitere Informationen schauen.Hinweis off

Heute mal was ohne grosse Scripte. Eine Sache, die meiner Meinung nach auf fuer einen „normalen“ Administrator hilfreich ist, ist die Faehigkeit Code zu lesen und zu verstehen.

Vor einigen Wochen hatte ich mich gefragt, wie snaplen fuer tcpdump eingestellt ist. Snaplen ist der Wert, der definiert wieviel Bytes an Daten je Packet mitgeschnitten werden. Ich hatte im Kopf, dass der Standard-Wert hier bei 68 Bytes stand. Allerdings war dann waehrend des Mitschnitts capture size 96 bytes zu lesen. Das Widersprach zum einem dem was ich noch im Kopf hatte und zusaetzlich auch den Angaben in der man-Page. Was also macht man? Man liest den Quellcode.

Ich habe den Effekt in der Version 4.0.0 von tcpdump gehabt und habe mir daher den Quellcode von http://www.tcpdump.org/release/tcpdump-4.0.0.tar.gz runter geladen. Ein ersten Blick habe ich in tcpdump.c geworfen. Dort ist unter anderem auch der Teil zu sehen (ab Zeile 743), wo snaplen ueber den Parameter „-s“ gesetzt werden kann.

case ’s‘: {
char *end;
snaplen = strtol(optarg, &end, 0);
if (optarg == end || *end != ‚\0‘
|| snaplen < 0 || snaplen > 65535)
error(„invalid snaplen %s“, optarg);
else if (snaplen == 0)
snaplen = 65535;
break;
}

Vorab ist, in Zeile 517, aber auch zu sehen, dass es auch einen Defaultwert zu geben scheint. DEFAULT_SNAPLEN wiederum wird in der Datei interface.h definiert.

#ifndef INET6
#define DEFAULT_SNAPLEN 68 / ether + IPv4 + TCP + 14 /
#else
#define DEFAULT_SNAPLEN 96 / ether + IPv6 + TCP + 22 /
#endif

Wenn also INET6 gesetzt ist, dann wird als Defaultwert fuer Snaplen 96 Bytes definiert. Und INET6 kann im Rahmen des Kompiliervorganges ueber den Schalter –enable-ipv6 gesetzt werden. Siehe hierzu auch die Datei configure ab Zeile 4644.

{ echo „$as_me:$LINENO: checking whether to enable ipv6“ >&5
echo $ECHO_N „checking whether to enable ipv6… $ECHO_C“ >&6; }
# Check whether –enable-ipv6 was given.
if test „${enable_ipv6+set}“ = set; then
enableval=$enable_ipv6; case „$enableval“ in
yes) { echo „$as_me:$LINENO: result: yes“ >&5
echo „${ECHO_T}yes“ >&6; }
LOCALSRC=“print-ip6.c print-ip6opts.c print-mobility.c print-ripng.c print-icmp6.c \
print-frag6.c print-rt6.c print-ospf6.c print-dhcp6.c $LOCALSRC“
cat >>confdefs.h <<_ACEOF
#define INET6 1

Offensichtlich wurde tcpdump in der von mir verwendeten Umgebung also gleich mit –enable-ipv6 kompliliert, weshalb 96 Bytes, statt wie von mir erwartet 68 Bytes, mitgeschnitten wurden.

Das hier ist nur ein Beispiel, warum das Lesen von Code hilfreich und auch sinnvoll sein kann. Das Beispiel ist vermutlich nicht das Beste. Aber ich habe schon oefter Probleme loesen oder Funktionen verstehen koennen (wie funktioniert das beispielsweise mit der wpad.dat im Firefox?), nachdem ich den Code der Anwendung, wenn verfuegbar, gelesen hatte. Wichtig zu wissen ist auch, dass ich tatsaechlich meine „Code lesen“, nicht „Code schreiben“. Obwohl es oft auch hilft wenn man in der Lage ist eigenen Code zu schreibe, so ist es fuer die Fehlersuche oft ausreichend den Code nur lesen und verstehen zu koennen. Es gibt auch viele, die koennen Englisch verstehen oder lesen, tun sich aber schwer eigene Saetze zu formulieren.

Und ein weiterer Grund, manchmal Code zu lesen ist, dass es Spass macht.

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