Es geht wieder mal los. Kaum gibt es eine neue Plattform, auf der Realnamen Pflicht sind, schiessen die Kritiker und Petitionen aus dem ausgewaschenen Boden. Aktuelles Beispiel ist Google+. Da habe ich in den ersten Tagen schon verschiedene Beitraege lesen koennen, die die Realnamenpflicht kritisiert hatten. Jetzt sehe ich Who is harmed by a „Real Names“ policy? und frage mich was das soll.
Ja, die Verwendung von Pseudonymen mag in verschiedenen Zusammenhaengen sinnvoll sein. Wenn ich beispielsweise als Abhaengiger Fragen zu moeglicher Hilfe stellen moechte, dann muss nicht jeder meinen Realnamen sehen. Aber Google+ sehe ich eher als „offenes“ Soziales Netzwerk. Hier wurden diverse Regularien aufgestellt und die kann man gut finden oder eben nicht. Aber sich anzumelden und dann zu jammern, dass Realnamen ja Scheisse sein ist, ist echt laecherlich. Wem die Regeln nicht passen dem steht es doch frei eine andere Plattform zu nutzen.
Oder einfach kein Realnamen zu verwenden..
Naja. Dein Tip ist wie „Wenn es dich stoert, dass Telefonieren waehrend der Autofahrt verboten ist, ignorier das Verbot halt.“.
🙂 was ja eh die meisten machen.
Warum?
Ich seh keine Verpflichtung für die Verwendung von Realnamen?
Es wäre sicherlich bevorzugt.. – aber wenn ich das nicht will?
Gesetz = Gesetz.
Gehen wir der einfachheithalber davon aus, es waere Pflicht. Wenn du es dann nicht willst, dann solltest du so fair sein und den Dienst nicht nutzen.
Ich gebe die Hoffnung aus, was Fairness angeht. Das nimmt immer mehr ab.
Es herrscht die Meinung vor, dass die Regeln, die nicht durchgesetzt werden, keine Gültigkeit haben.
Ja, dem scheint in vielen Bereichen wirklich so zu sein. Und erschreckend finde ich, dass da bei den Leuten auch das Unrechtsbewusstsein fehlt. Man fuehlt sich also nicht mal schlecht, wenn man sich die Regularien entsprechend hinbiegt.
Wobei ich sagen muss, dass das letzten Endes nur die logische Konsequenz des normalen Verhalten im Alltag ist.
Wie viele Leute kennst Du, die
– sich an jede Geschwindigkeitsbegrenzung halten
– in ihrer Steuererklärung keine Falschaussagen machen
– als Fussgänger an roten Ampeln stehen bleiben
– …
Du siehst, worauf ich raus möchte. Regeln sind nur dann etwas wert, wenn man sie durchsetzen kann und genau das macht Google ja auch.
Hmm..Ja, man könnte davon ausgehen… Aber warum sollte ich das?
Ich finde jeder hat das Recht einen Dienst zu nutzen und wenn er eben will, nicht seinen „echten“ Namen herzugeben.
Außer es ist natürlich pflicht. Dann muss ich auf den Dienst verzichten..
Ich finde man muss schon unterscheiden zwischen : darf/soll ich oder muss ich.
Gebe Dir Recht. Viel zu wenige Leute begreifen, dass „Nichtnutzung“ eine Option ist, wenn einem die Bedingungen nicht gefallen.
Ich stimme Dir absolut zu Ramon. Wem das nicht passt, für den ist Google+ vielleicht die falsche Plattform. Nicht jeder muss alles nutzen.
Ich weiss, dass sich einige von Euch fragen, weshalb ich Google+ nutze, obwohl ich doch sonst eher sparsam mit dern Nutzung der Google-Dienste bin. Tatsächlich nutze ich einen Googleaccount nur wegen meinem Mobiltelefon und mein privater E-Mail-Account wi