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Monat: Juni 2011

Antenne *argl* Bayern

Als wir dieses Jahr im Urlaub waren, hatten wir in unserer Ferienwohung einen Satellitenempfaenger. Damit konnten wir neben Fernsehen auch Radio hoeren. Soweit so toll. Bei der Durchsicht der Sender blieb leider einzig Antenne Bayern als moeglicher Sender ueber. Und der Sender ist derart miserabel, dass man da lieber auf einen lokalen Kroaten umsteigt.

Da wird einem regelmaessig eine halbe Stunde Musik „ohne Unterbrechung“ versprochen und dann wird spaetestens nach jedem zweiten Lied ein mieser Jingle eingespielt. Wichtig ist natuerlich auch, dass einem *vorab* alle Lieder, die es in den 30 Minuten zu hoeren geben wird, einem angespielt werden. Koennte ja jemand umschalten. Und dass man Antenne Bayern hoert wird einem in der Stunde gefuehlte 50 mal gesagt.

Auch das Thema „Verkehrsfunk“ wird bei Antenne Bayern in epischer Breite zelebriert. Da gibt es dann regelmaessig „Den schnellsten Stau- und Blitzer-Server“ und ich frage mich, wie kann ein Stauservice schnell sein? Sprechen die schneller als die Konkurrenz? Natuerlich darf da dann bei Staumeldunge nicht die sogenannte „Echtzeitmessung“ fehlen, die euch sagt wie lange ihr auf der Alternativroute unterwegs seit. Und wer gerne schneller als erlaubt unterwegs ist, der *muss* Antenne Bayern hoeren. Denn… Die „neusten Blitzer nur auf Antenne Bayern“.

Das die Azubis bei Antenne Bayern auch noch alle Lieder umschneiden, so dass die nicht mehr derm Original entsprechen, kommt erschwerend hinzu.

Alles in allem ein derart miserabler Sender, dass denen eigentlich die Sendelizenz entzogen werden muesste.

Tuecken der Uebersetzung

Im Moment lese ich von Brett Battle „Der Profi“. Vorher hatte ich „Todesjagd“ gelesen und ja, die Buecher sind gute Unterhaltung. Was mir aber immer wieder mal auffaellt ist, dass Uebersetzungen oft nicht so doll sind. Bei letzterem war es so, dass beispielsweise aus einer „external disc“ (vermutlich, habe das englischsprachige Buch nicht da) eine „extreme Festplatte“ wurde. Und aus dem im englischen immer gerne verwendeten „pls“ fuer Please wird im Rahmen der Uebersetzung dann ein „bte“. Der erstgenannte Fehler ist vielleicht noch lustig. Aber das mit dem „bte“… Da muss ich schon ueberlegen was da wohl gemeint ist.

Dropbox und so…

Dropbox war fuer mich eine der Moeglichkeiten Dateien ueber Rechner- und raeumliche Grenzen hinweg verfuegbar zu haben. Dabei ging es weniger um sensitive Dateien. Einfach Dateien, die ich gerne ueberall verfuegbar haben moechte. Also sowas wie Wallpapers, Scripte und anderen Kram.

Nun hat man in den letzten Wochen ja einiges eher schlechtes ueber Dropbox, bzw. deren Sicherheit und der Sicherheit der Daten, gelesen. Nun war es vor einigen Tagen dann „endlich“ soweit. Es war moeglich sich ohne gueltiges Kennwort an jedem Dropbox-Account anzumelden. Damit konnte man dann natuerlich auch alle Daten einsehen.

Ich habe schon laenger kritisch ueber Dropbox nachgedacht. Cloud und so… Aber jetzt werde ich meinen Account loeschen und dann mal schauen wie ich meine Daten synchronisiert bekomme. Das Hindernis hierbei ist, dass ich die Daten sowohl unter Windows, wie auf einem Linux-Client, als auch auf einem Linux-Server benoetige. Und da gibt es wohl nicht so viele Tools.

Plastikschrott

Wenn man Kinder hat darf man in vielen Bereichen neue Erfahrungen machen. Eine Erfahrung ist, dass bei Spielzeug Qualitaet seinen Preis hat. Aktuell ist wieder ein Haufen Plastikschrott, der *eigentlich* so eine Seifenblasenpistole sein sollte, kaputt gegangen. Das Teil hat genau einen Tag lang gehalten, bevor es seinen Geist aufgegeben hat.

Total beliebt sind in dem Zusammenhang auch die ganzen Zeitungen, die es da fuer Kinder gibt. Da gibt es ja dann jede Woche auch irgendwas an Spielzeug dabei. In der Regel ist es so, dass Niklas so eine Zeitung geschenkt bekommt und das mitkommende Spielzeug keine Woche haelt. Das ist natuerlich fuer das Kind total traurig. Aber auch ich habe da wenig Freude dran, denn oft heisst es „Papa, reparier bitte“. Und wer so ein Spielzeug mal gesehen hat der weiss, dass so ein Ding nur aus einem Haufen Sollbruchstellen besteht. Reparatur ist da nie eine Option.

Flash und Linux

Es gibt so Dinge, die gehen einfach nicht miteinander. Flash und Linux waren immer schon zwei so Dinge. Obwohl die Installation von Flash heute um ein vielfaches leichter als beispielsweise vor drei Jahren ist, heisst es nicht, dass man nicht doch mit Problemen rechnen kann. So habe ich die Tage Mint auf die Version 11 aktualisiert und stelle nun fest, dass der im Rahmen des Paketmanagements angebotene Flashplayer nicht so richtig das ist, was ich erwarte. Ich kann zwar beispielsweise auf youtube Videos anschauen, bekomme auf anderen Seiten aber Meldungen wie „Zur Wiedergabe benötigen Sie eine aktuellere Version des Adobe Flash Players, den Sie kostenlos für alle gängigen Betriebssysteme herunterladen können.“.

Das Herunterladen des APT-Files resultiert dann nur in einer Meldung „Unknown channel ‚katya-partner‘ und das tar.gz-File hat keinen Installer. Da in der neuen Firefox-Version der Plugin-Ordner auch nicht mehr da ist, wo man ihn erwarten wuerde, klappt der ganze Ranz also nicht „mal eben“.

Unterm Strich also wieder mal „Scheisse deluxe“.

System of a Down

Jaja, nicht die Musik von jedem. Aber ich finde es schon beeindruckend, dass System of a Down auf dem diesjaehrigen Rock am Ring Sonntags der Hauptgig auf der Centerstage waren. Ich konnte den Auftritt komplett sehen und muss sagen, die Jungs waren fantastisch!

Boah… zurueck

So, seit Samstag sind wir aus dem Urlaub zurueck. Wir waren 14 Tage in Kroatien (Baska auf Krk), haben knapp 2750 Kilometer zurueck gelegt, etwa 18 Stunden fuer den Rueckweg gebraucht, eine leichte Sommergrippe fuer mich mitgebracht und dafuer ein paar Teile unseres Autos auf der Autobahn gelassen. Gott sei Dank hatte die Grippe mich nicht richtig erwischt, so dass ich langsam den Rest meines Urlaubs geniessen kann 🙂
Auf der Rueckfahrt durch Slowenien dachte ich so gegen 21:15 Uhr, was das da vorne kommisches auf der linken Spur ist, als ich bemerkt habe, dass es scheinbar ein LKW-Reifen ist. Eine Vollbremsung inklusive Ausweichmanoever hat zumindest soweit geholfen, dass wir nicht Vollgas ueber den Reifen drueber sind. Aber vorne links fehlt nun ein Teil der Schuerze und die linke Schiebetuer hat auch eine Delle. Das hat hat uns dann knapp drei Stunden Wartezeit gekostet. Frisch in Deutschland dann angekommen hat es so zu regnen angefangen, dass wir auch mit etwa 80 km/h staendig ein aufschwimmendes (Aquaplaning) Fahrzeug hatten. So haben wir dann gegen 4:30 Uhr an einer Raststelle angehalten und erst mal ein paar Stunden Pause gemacht.

Jetzt werde ich erst mal ein paar hundert Mails loeschenlesen und dann langsam wieder anfangen mich zu aklimatisieren 😉

Serversynchronisation

Hinweis on: Das ist ein Beitrag aus dem ehemaligen Projekt „adminstories.de“. Bitte hier fuer weitere Informationen schauen.Hinweis off

Wir nutzen zwei Server um eine Vielfalt an Diensten zu nutzen und anzubieten. Die Dienste – Web, Mail, Subversion, WebDav, etc. – haben wir nicht zeitgleich auf beiden Servern laufen. So haben wir Mail beispielsweise auf foo und unsere „privaten“ Webseiten auf bar. Aber unsere Tracs haben wir wieder auf foo und so weiter.

Der Grund fuer zwei Server ist nicht in erster Linie die Verteilung von Last, sondern wir wollen sowas wie erhoete Verfuegbarkeit im Fehlerfall erreichen. Natuerlich muessen wir bei Ausfall einer Maschine noch etwas tun (Namensaufloesung, Dienste hochfahren), aber damit sind wir in der Regel schneller, als einen Server neu aufzusetzen. Denn dafuer muss man auch erst mal die Zeit haben.

Bei der Frage „Wo liegen welche Daten“ orientieren wir uns an dem sogenannten Filesystem Hierarchy Standard, den Dirk schon mal beschrieben hatte. So liegen also alle unsere, nicht fuer den Betrieb der Server benoetigten, Webseiten unterhalb von /srv/www, Mails haben wir in /var/vmail und so weiter. Die genutzte Struktur erlaubt es uns relativ unkompliziert und schnell eine Synchronisation der Daten zwischen beiden Systemen zu etablieren. So synchronisieren wir alle Webseiten alle Stunde von bar nach foo via /usr/bin/rsync -az –delete -b –backup-dir=/srv/bak/rsync/www -e „ssh -c arcfour“ /srv/www/ www-data@foo:/srv/www/. Mit –delete -b –backup-dir=/srv/bak/rsync/www stellen wir sicher, dass am Ursprungsort geloeschte Dateien auch im Ziel geloescht werden, aber auch eine Sicherung der Datei angelegt wird. Man weiss ja nie 🙂

Mail synchronisieren wir ebenfalls alle Stunde, mit im Grunde gleichem Aufruf wie fuer Webseiten. Etwas herausfordernder war die Synchronisation der MySQL-Datenbanken. Auf foo haben wir fuenf Datenbanken und auf bar sind es 21. Vorgabe fuer das zu erstellende Script war unter anderem, dass es ohne Anpassung, sowohl auf foo, als auch auf bar laueffaehig ist. Rausgekommen ist nachfolgendes.

#!/bin/bash
logger -t syncdbs.bash -i „Starting sync“
TIMESTAMP=$(date „+%Y%m%d“)
SOURCE_DIR=“/srv/bak/backup-md2″
DESTINATION_DIR=“/srv/bak/sync“
DB_PREFIX=“db.“
DB_USERNAME=$(awk ‚/user/ {print $3}‘ /etc/mysql/debian.cnf | uniq)
DB_PASSWORD=$(awk ‚/password/ {print $3}‘ /etc/mysql/debian.cnf | uniq)
if [ „`hostname`“ = „foo“ ];then
DB_TO_COPY=“dbbar_01 dbbar_02 dbbar_03 dbbar_04 dbbar_05 dbbar_06 dbbar_07 dbbar_08\
dbbar_09 dbbar_10 dbbar_11 dbbar_12 dbbar_13 dbbar_14 dbbar_15 dbbar_16 dbbar_17\
dbbar_18 dbbar_19 dbbar_20 dbbar_21″
REMOTE_SRV=“bar“
elif [ „`hostname`“ = „bar“ ];then
DB_TO_COPY=“dbfoo_01 dbfoo_02 dbfoo_03 dbfoo_04 dbfoo_05″
REMOTE_SRV=“foo“
else
logger -t syncdbs.bash -i „Aborting syncdbs. no proper hostname found. should be foo or bar.“
exit 9
fi
cd $DESTINATION_DIR
for i in $DB_TO_COPY
do
mysqlshow -u $DB_USERNAME -p$DB_PASSWORD | awk ‚{print $2}‘ | grep ^$i$
if [ $? -eq 0 ]
then
FILENAME=$DB_PREFIX$i-$TIMESTAMP*.sq*
# retrieve file from server
logger -t syncdbs.bash -i „retrieving $FILENAME“
scp -q filecopy@$REMOTE_SRV:$SOURCE_DIR/$FILENAME $DESTINATION_DIR/
# extract file
bzip2 -d $FILENAME
# import database
logger -t syncdbs.bash -i „importing $FILENAME“
mysql -u $DB_USERNAME -p$DB_PASSWORD $i < $FILENAME
rm $FILENAME
else
logger -t syncdbs.bash -i „error: no database $i. skipping $FILENAME“
fi
done
logger -t syncdbs.bash -i „Ending sync“

Basis fuer die Synchronisation ist ein entsprechendes Backup (mysqldump) auf der „gegenueberliegenden“ Seite. Das Script ist, wie man sehen kann, kein Voodoo. Aufwand entsteht, da die Variablen DB_TO_COPY gepflegt werden muessen. Die Anfangsidee „Les‘ doch einfach aus welche Datenbanken auf der anderen Seite sind“ war prima. Das haette man schnell mit einem ssh user@foo mysqlshow -u user -p hinbekommen. Das klappt aber nicht dauerhaft. Laueft der Job auf beiden Servern einmal, habe ich auf beiden Servern alle Datenbanken. Lasse ich den Job dann 12 Stunden spaeter auf foo noch mal laufen, wuerden alle Datenbanken von bar importiert und damit natuerlich auch die fuenf benoetigten Datenbanken auf foo mit einem alten Stand ueberschrieben.

Man koennte, um sich etwas mehr Automatismus zu erhalten, die Datenbanken als bak_* importieren und dann im Fehlerfall umbenennen. Die Idee hat fuer mich aber nicht so viel Charme, da ich beim Umschalten so wenig wie moeglich anfassen moechte.

Nicht zu vergessen ist natuerlich, dass es nur mit der Synchronisation von ein paar Daten und Datenbanken nicht getan ist. Im Ernstfall muss auch sichergestellt sein, dass die genutzten Anwendungen (Maildaemon, Webdaemon, etc.) auch auf der Backupseite verfuegbar sind. Und dann muss man natuerlich auch schauen, dass die Anwendung entsprechend konfiguriert ist. Einfach alle Webseiten kopieren und dann /etc/apache2/sites-enable zu vergessen ist ungeschickt.

Auch sollte nicht vergessen werden, dass die Rechte auf dem Backup gesetzt sind, bzw. noch zu setzen sind. So ist ein Import aller Datenbanken schon mal ein erster Schritt. Aber so lange die Anwendungen keine Rechte auf „ihre“ Datenbank haben bin ich noch nicht am Ziel.

Ja, machnmal waere es leichter einfach irgendwo einen „einfachen Server“ zu mieten. Aber wo bleibt da der Spass?

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