Wer Kinder hat kennt das. Der Nachwuchs entwickelt sich und lernt etwas, wo man sich auch schon mal weh tun kann. Also im liegen drehen und dabei aus dem Bett fallen… Irgendwo festhalten, rauf ziehen und nach kurzem stehen und wackeln hinfallen… Gehen lernen ohne sich fest zu halten und wieder hinfallen… Rennen lernen und dabei lernen, dass hinfallen bei hoher Geschwindigkeit in der Regel auch mehr Schmerz bedeutet…
Vor einigen Wochen sind wir in die Laufrad-Phase gekommen. Eine extrem spannende und fuer alle beteiligten Personen (Kind, Mutter, Vater, Fussgaenger) und Gegenstaende (Fahrradhelm, Strassenlaterne, Mauerecken) fordernde Phase. Wenn der Stammhalter mit steigender Geschwindigkeit einen Berg herunter rast und dabei fast geradeaus faehrt, erfuellt einen das schon mit Stolz und Freude. Wenn die Frucht der Lenden dann bei maximaler Geschwindigkeit, mit hochgezogenen Beinen und einem bis ueber beide Ohren gehenden Grinsen (vermute ich, kann ich auf die Entfernung aber nicht mehr eindeutig erkennen), nach hinten schaut und froehlich „Schau mal Papa!“ruft, dann ueberkommt einen schon ein Stueck weit Sorge und, ja, doch auch Panik. Denn wer nach hinten schaut sieht nicht was vorne passiert.
Ich erkenne mich immer oefter in meinem Sohn. Das macht mir manchmal etwas Sorgen. Ich weiss ja wie ich damals war. Ich habe gegenueber meiner Tochter auch schon Konsequenzen angedroht. Sollte sie mal mit einem Typen nach Hause kommen, der so ist wie ich damals war, fliegt er raus. Ich kenne mich doch…
Und bevor sie 18 ist darf sie sowieso niemanden mit nach Hause nehmen und woanders schlafen schon gar nicht? 😀 (Find ich gut!)
Nach Hause nehmen? Wo anders schlafen? Milena darf mit 18 das erste mal den Keller verlassen 😀
Genau so ist es richtig!