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Zuhoeren und Respekt

Vor einigen Tagen musste ich beim Zahnarzt warten und neben mir war eine Mutter mit ihrer Tochter. Die Tochter hat die Mutter mehrfach angesprochen, Fragen gestellt und versucht ein Gespraech in Gang zu bringen. Einzige Reaktion der Mutter war im Regelfall immer nur ein Aufschauen aus der Zeitung und ein „Hm…“.

Montag war ich dann ja wegen der Geschichte mit dem Nagel (im Fuss) beim Arzt und da habe ich dann das genaue Gegenteil mitbekommen. Einer Mutter hat mehrfach versucht ihren Sohn in ein Gespraech zu verwickeln. Und der Junge hat immer nur mit einem „Mensch Mama“ oder „Du nervst“ geantwortet.

Ich finde es schade, dass so Dinge wie Zuhoeren und Respekt nicht mehr so ausgepraegt sind wie frueher. Zumindest hat man da manchmal den Eindruck.

6 Kommentare

  1. Dirk Deimeke

    Ja, das ist doof, aber leider symptomatisch fuer Menschen, die den ganzen Tag aufeinander haengen.

  2. Patrick

    Das stimmt, Dirk.
    Ausserdem finde ich das nicht weiter schlimm. Ich seh da auch keinen „wenigen“ Respekt. Warum soll ich ein Gespraech vortaeuschen das mich ueberhaupt nicht interessiert.

    Ich versuche immer relativ ehrlich zu sein, und wenn mich ein Gespraech langweilt, wechsle ich einfach das Thema oder wenn es nicht deutlich genug war, sag ich das der Person auch. Das ist aber keineswegs eine Deutung von weniger Respekt zu verstehen.

  3. Dirk Deimeke

    Die Antwort ist ganz einfach: Weil es nicht immer um einen selber geht, man traegt auch Sorge fuer Menschen in seiner Umgebung.

    Ich bin verheiratet und habe auch nicht immer Lust ueber die Themen zu reden, die meine Frau interessieren, mache es aber trotzdem, weil sie fuer meine Frau wichtig sind. (Andersherum ist es vermutlich genauso).

  4. Ramon Kukla

    So ist es. Eine gesunde Portion Egoismus ist sicher erst mal nicht verkehrt. Wichtig ist aber auch ausreichend „Punkte“ im Sozialverhalten. Und das was du sagst, auch mal zuzuhoeren, gehoert dazu.

  5. Patrick

    Da habt ihr schon Recht. Zuhoeren gehoert schon dazu. Aber gerade als Kind ( so wie oben angegeben ) ist man in der gluecklichen Position nicht seinen Eltern zuhoeren zu muessen.

    (Bei Frau oder wichtigen Freundschaften seh ich das anders)

    – klingt nachdem ich es geschrieben habe zwar komisch, ist aber mein empfinden –

  6. Ramon Kukla

    Als Kind muss man nicht zuhoeren? Ich glaube vor allem als Kind ist es wichtig zu zuhoeren. Das ist die Zeit die ein Mensch praegt. Wer da schon anfaengt gesagtes zu ignorieren duerfte es auch spaeter nicht leicht haben.

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