Gerade ein laengeres Gespraech mit einem Bekannten gehabt und da wurde mir folgende Geschichte erzaehlt.
Ihr kennt das vielleicht. Da kommt $ENTSCHEIDER und entscheidet, ist ja seine Aufgabe, dass zukuenftig doch bitte ABC genutzt werden soll. Sagen wir mal, dass ABC ein Mobiltelefon waere und ein Teil der Kollegen findet das Geraet doof und moechte damit nicht arbeiten. Aber entschieden ist entschieden und es ist jetzt *deine* Aufgabe alles vorzubereiten, dass ihr das Mobiltelefon im Unternehmen nutzen koennt. Du fuehrst das Mobiltelefon also im Rahmen eines Projektes ein und alles klappt.
Frage: Wer ist schuld (schuld trifft es hier gerade nicht korrekt), dass nun alle ein Mobiltelefon nutzen muessen?
a: Der $ENTSCHEIDER?
b: Der Dienstleister, der dich bei der Implementierung unterstuetzt hat?
c: Die Katze die da gerade von einem der neuen Gigalinern ueberfahren wird?
Der Grossteil der denkenden Kollegen wird vermutlich, zu Recht, dem Chef die „Schuld“ geben, dass nun ein Mobiltelefon genutzt werden muss. Aaaaber! Da gibt es ja noch den Teil der, sagen wir mal, nur bis zu den eigenen Schuhspitzen denkt. Und *der* Teil gibt *dir* die Schuld! Jaha, da kommt Spass auf. Vor allem wenn dir das dann auch regelmaessig vorgehalten wird. Da glaube ich gerne, dass man manchmal gerne verrueckt werden moechte. 🙂
Suendenboecke gab und gibt es ja schon immer. Da die meisten zu feige sind, sich direkt an den Schuldigen zu wenden, suchen sie einen, der damit zu tun hat und sich auch noch darueber aergert.
Wobei es manchmal vermutlich manchmal schwer faellt sich nicht aergern zu lassen. Aber im Grunde sollte man drueber stehen, ja.
Das „sollte“ ist vermutlich das Problem. Meine Erfahrung ist, dass solchen Leuten die Luft ausgeht, wenn man ihnen kein Podium bietet.