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Monat: September 2010 (Seite 1 von 2)

Stuttgart 21, selbst schuld

Eben zufaellig ein kurzes Interview mit dem Polizeisprecher Stefan Keilbach zu den aktuellen Vorgaengen in Stuttgart gehoert. Hier gab es ja schon diverse Verletzte und auch der ein odere andere Jugendliche hat wohl was abbekommen. Hier mal ein Ausschnitt aus dem Interview.

Frage: Wenn man mit den Leuten draussen spricht, unter anderem dem Katholische Stadtdekan Brock der sagt der Einsatz sei unverhaeltnismaessig. Wie stehen Sie dazu?

Polizeisprecher Stefan Keilbach: Die Verhaeltnismaessigkeit muss man natuerlich immer im Auge haben. Da kommen viele Komponenten zusammen. Auch zeitliche Komponenten, wann ist was moeglich. Das muss man natuerlich auch sehen. Andererseits, aehm, ich habe schon gehoert es wird vorgeworfen die Polizei ist gegen sehr junge Menschen und auch gegen Alte massiv vorgegangen. Da kann ich nur sagen… Heutzutag‘ haben auch junge Leut‘, und vor allem auch die Aelteren, ein so grosses Politische Verstaendnis, dass sie auch sehr genau wissen, wenn sie von der Polizei aufgefordert werden weg zu gehen, dass dann irgendwann der Punkt kommt, wo wir unmittelbaren Zwang anwenden. Und das heisst man hat das hier bewusst in Kauf genommen.

Ja, wisst ihr Bescheid. Selbst schuld. Ich das eigentlich der selbe Sprecher der meinte „Wenn die Demonstranten sich nicht rechtlich einwandfrei verhielten, dann kann die Polizei auch mal hinlangen,“?

Jahr 2010

Wir schreiben das Jahr 2010. Sogenannten 64-Bit Betriebssysteme gibt es nun schon laenger und man kann davon ausgehen, dass Mainstream-Software, bzw. Anwendungen grosser Hersteller, auch entsprechend laufen. Kann man doch, oder? Nein, kann man nicht.

Lob muss auch mal sein

Vor knapp zwei Wochen war es soweit. Mein Notebok, Dirk wuerde das Geraet vermutlich anders nennen, ist nach dem Einstecken der Stromversorgung ganz unspektakulaer ausgegangen. Soweit so doof. Schlechter war, dass das Geraet auch nicht mehr einzuschalten war. Der Hardware war nicht mal mehr ein Leuchten zu entlocken. Ach, was habe ich mich immer, zu Recht, ueber die Tastatur des Acers beschwert. Aber ein Komplettausfall habe ich mir dann auch nicht herbeigewuenscht. Wie auch immer. Auf dem Geraet ist zwar noch Garantie, aber Aufgrund verschiedener Berichte und Erfahrungen habe ich nachfolgendes Szenario als das moeglichste befuerchtet.
Ich bringe das Geraet zum MediaMarkt, die schicken es ein und ich bekomme nach mehrfachem Nachfragen meinerseites entweder ein, dann auch optischen, Haufen Schrott zurueck oder man stellt mir die Reparatur mit gefuehlten 800 Euro in Rechnung, so dass ich das Geraet im defekten Zustand abholen und dann im Service Bereich gleich in den Muelleimer werfe.

Aber nein, nichts von alledem. Ich habe das Geraet am 17.09 bei MediaMarkt abgegeben und habe 10 Tage spaeter die Meldung bekommen, dass das Geraet repariert wurde und wieder abgeholt werden kann. Und tatsaechlich. Eine, also *die*, defekte Grafikkarte wurde ausgetauscht und man hat auch gleich mal den Luefter gereinigt. Respekt. Das war erfreulich unspektakulaer und flott. So muss das sein! Prima!

Sprachliche Entwicklung

Ich hatte mal auf einen sehr witzigen Beitrag im Herzdameblog hingewiesen. Da habe ich seinerzeit das erste mal das Wort „Sprachexplosion“ gelesen und dachte, sinngemaess, was ein Quatsch das sein soll. Mittlerweile ist mir einiges klar geworden. Niklas ist nun knapp ueber 2.5 Jahre alt und seit einiger Zeit in einer Phase fuer die die Umschreibung „Sprachexplosion“ passen wuerde.

Nach einer ueberschaubaren Zeit, in der Niklas sich mit „Da“, „Mama“ und einem gelegentlichen „Papa“ (wenn es sein muss) beholfen hatte, kam die Phase in der er seinen Wortschatz auf, fuer uns unglaubliche, 10 oder 20 Woerter erweitert hat. Bestandteil waren hier essentielle Woerter wie etwa „Oma“, „Opa“, „Thomas“ (die Lokomotive), „Bob“ (der Baumeister) oder auch Aleki (der von Niklas gerne auch Tatuetatamann gerufen wird, eigentlich aber Frank heisst). Diese wortarme Phase ist nun faktisch vorbei. Unser liebster Erstgeborener haut in einem Tempo neue Woerter raus, dass ich mich manchmal frage, ob ich wirklich nur von 6:00 Uhr bis 17:00 Uhr aus dem Haus war. Oft ist es dann witzig zu sehen, wie Niklas auf einmal seine neuen Woerter anwendet. Als meine Frau am Sonntag nach dem ersten Broettchen das Nutella aus der Kueche geholt hat, wurde sie von unserem Sohn mit einem euphorischen „Hurra, Nutella!“ empfangen. Seit wann kennt er „Hurra“ und… von wem? Mir ist spontan keine Situation eingefallen, in der wir erfreut ein „Hurra“ ausgerufen haben.

Weniger witzig ist dann aber auch, dass man nun selber auch aufpassen muss was man sagt. 🙂 So flechtet Niklas nun seit einigen Tage in verschiedenen Situationen einen neu erlernten Ausspruch ein, der mir im Zusammenhang mit einem kleinen Computerproblem ueber die Lippen kam. Wir versuchen ihn hier etwas zu bremsen, da wir nicht immer auf den Humor und das Verstaendnis unserer Mitmenschen setzen duerfen. Und im Kaufhaus stehend einen Fremden laechend anschauen und ihm ein erfreutes „Leck mich am Arsch“ entgegen zu schleudern laesst den Gegenueber vielleicht an unserer erzieherischen Faehigkeit zweifeln.

Evolution

Natuerlich, Hardware entwickelt sich immer weiter. Aber vor allem denjenigen, die sich schon laenger mit Computern befassen, fallen immer wieder die unglaublichen Fortschritte in vielen Bereichen auf. Mit einem Freund unterhalte ich mich schon seit Jahren regelmaessig ueber die Entwicklung beim Thema Grafik. Wir haben damals, so um 1992, beide staunend vor unserem Amiga gestanden und die optische Pracht eines Formula One Grand Prix bewundert. Das sah dann ungefaehr so aus.

Jetzt ist die Tage das Spiel F1 2010 rausgekommen. Gut, zwischen 1992 und 2010 liegen ein paar Jahre. Aber der Unterscheid ist schon extrem heftig.

Ueberall 3D

Kennt ihr das auch? Es gibt so Themen die gehen einem relativ schnell und dann auch so richtig auf den, sorry, Sack. So wie damals z.B. der Hype um den Eisbaer Kuno? Knut? Das Thema wurde medial derart ausgeschlachtet, dass man sich nach nicht mal einer Woche ein ordentliches Stueck Eisbaerfilet auf den haueslichen Teller gewuenscht hat. Mein aktuelles Reizthema ist 3D im Kino/TV.
Ein Film und das „wirkliche Leben“ sind fuer mich zwei voellig verschiedene Dinge. Ich moechte kein noch realeres Erlebnis. Ich moechte mich vor die Kiste hauen, meine Folge $SERIE oder einen schoenen Film schauen und gut ist. Ich moechte mich beim Schauen von „Der Sturm“ nicht auf die Hose uebergeben muessen und dann darueber freuen wie toll der 3D-Effekt ist. Natuerlich gibt es Menschen die finden gerade das spannend und interessant. Aber muss dafuer jeder gefuehlte zweite(s) Beitrag/Werbeblatt, welches man liest, was mit 3D zu tun haben? Nerv.

Fiese Meldung

Im Zusammenhang mit der „Erhoehung“ der Hartz-IV Saetze gab es ja verschiedenste Wortmeldungen. Eine, wie ich finde, besonders ekelhafte ist die der Kieler Nachrichten, die im Vorwurf der sozialen Kaelte eine unglaubliche Ignoranz sieht:

Ignoranz gegenueber den Millionen Arbeitnehmern, die Monat fuer Monat den Unterhalt von Hartz-IV-Empfaengern bezahlen. […] Und Ignoranz insbesondere gegenueber Niedrigloehnern, den Fliesenlegern und Verkaeuferinnen, den Krankenschwestern und Friseuren, die fuer einige Euro weniger im Monat Hartz IV empfangen koennten statt 40 Stunden in der Woche zu arbeiten.

Da wird der Eindruck erweckt Hartz-IV Emppfaenger sitzen zu Hause, machen sich ein laues Leben und lachen dem normalen Arbeitgeber ins Gesicht, weil er einem geregelten Job nachgeht. Leider habe ich kein Link auf die KN, sondern nur den Link auf die Pressestimmen, denen ich diese Meldung entnommen habe.

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