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Monat: Januar 2010 (Seite 1 von 2)

Wieder Online!

Yes. Wir sind wieder da. Nach einem heftigen Servercrash, will ich es mal so nennen, haben Dirk, Hampa und ich nun seit gestern am Recovery gearbeitet. Es ist ein tolles Gefuehl, wenn alles wieder laueft 🙂 Und die Zusammenarbeit hat auch prima geklappt. Da freue ich mich schon auf den naechsten Crash 😉

Speicherfresser

War eines der Pro-Argumente fuer den Internet Explorere nicht der schonenden Umgang mit Ressourcen? Oder verwechsel ich da was?


Zur Erklaerung. Der obere IE wurde von mir genutzt um unsere Ueberwachung im Auge zu haben.

Good old times

Auf der Suche nach $WASANDEREM stolpere ich gerade uber zwei Produkte, die ich damals mal mehr als ausgiebig genutzt habe. AmiExpress und NCom. Wer nun auf Anhieb mit beiden Namen was anfangen kann verdient meinen vollen Respekt 🙂 AmiExpress war eine recht bekannte BBS-Software fuer den Amiga. Das Teil zu konfigurieren war ein echter Spass. Es gab da diverse moegliche Alternativen. Aber so was wie Fastcall (ich meine so war der Name) war einfach nicht cool genug 🙂 Und NCom war dann der Client der noeig war um sich mit einer Mailbox zu verbinden.

Mensch, was haben wir damals noch alles erlebt 🙂 Da hat alleine die Einwahl und Anmeldung an der Mailbox locker 1-2 Minuten gekostet. Und sowas wie TCP/IP gab es da schon garnicht. Da durfte man dann eher zwischen Kermit, X-Modem und Z-Modem waehlen. Natuerlich fehlte vielen Modems die Postzulassung. Mein ZyXEL 1496 E+ hat da keine Ausnahme gemacht. Und klar ist auch, dass viele Modems parallel zum Telefon mit Waehlscheibe angeklemmt waren. Das hatte dann in der Regel folgende Situation zur Folge. Dein(e) Mutter/Vater hebt den Hoerer ab um zu telefonieren, hoert aber nur ein seltsames Fiepen und Rauschen. Du hingegen wunderst dich, warum die letzten Bytes deines seit gefuehlten 3 Stunden laufenden 800kB grossen Downloads nicht mehr ankommen. Das ganze gipfelte dann in einem Treffen der Generationen auf dem Flur. Waehrend dein(e) Vater/Mutter dich (berechtigt) anranzt, da alle 8 Minuten 23 Pfenning durch die Leitung gehen, brechen aus dir nur stakkatohaft die Worte „Legt auf! Legt auf!“ raus. Das ganze bebilderst du dann noch eindrucksvoll mit wildem rumgewedel deiner Arme, da du deinen Download schon baden gehen siehst.

Beliebt war auch den Download nicht auf Diskette, sondern erst im Ram abzulegen. Auf die nach dem Ende des Downloads folgenden Worte „Geil, nur noch das DMS-Archiv auf Diskette entpacken und dann die neue Top-Demo anschauen“ folgte oft ein beherzter Druck auf den selbst geloeteten Resettaster (Pin 16 und 18 der 68k-CPU ueber einen Taster verbinden) und die Einsicht, dass die Ram-Disk als Ablage fuer Downloads doch Kacke ist.

SSH-Client und ServerAliveInterval

Mehrfach hatte ich wieder das Problem, dass meine SSH-Verbindungen auf entfernte Server hingen. Ok, das ist so nicht ganz korrekt. Es war eher s, dass der SSH-Client in der Console nicht korrekt mitbekam, dass der Server die Verbindung beendet hatte. Das war aus mindestens zwei Gruenden doof. Zum einen weil ich die Verbindungen noch brauchte und zum anderen, weil der Client dann haendisch beendet werden musste. Wenn man mal einen Haufen Clients geoeffnet hatte, half da oft nur ein beherztes „kill `ps -ef|grep „ssh „|grep -v grep|awk ‚{print $2}’`„. Gerne wuesste ich, warum der Client das Ende der Sitzung nicht bemerkt und sich auch verabschiedet. Aber zumindest habe ich eine Clienteinstellung gefunden, ich meine Dirk sprach auch mal davon, die meine Sitzung offen laesst.
In die /etc/ssh/ssh_config einfach die Zeile „ServerAliveInterval 60“ eintragen und es wird alle 60 Sekunden ein Packet an den Server geschickt, um die Verbindung offen zu halten.

Fail bei der Bildauswahl

In Stefan Niggemeiers Blog gibt es immer mal wieder Beitraege die unter „Super-Symbolfotos“ laufen. Da musste ich heute spontan dran denken, als ich bei Golem das Bild zu dem Artikel MySQL-Streit: EU wird Uebernahme Suns durchwinken sah. Noch mal schauen macht keinen Sinn, da das Bild bereits ausgetauscht wurde. Aber ich, als Koenig des „Druck/S-Abf“, hab da natuerlich was 😉


Toll 😉

Laecherliche BSI-Meldung

Meine ich das nur, oder macht sich das BSI aktuell etwas, sagen wir mal, laecherlich? Ich finde es ja korrekt vor moeglichen Risiken zu warnen. Aber warum scheinen die Warnungen des BSI nach keinem nachvollziehbaren Schema abzulaufen? Es gibt regelmaessig Probleme in Softwareprodukten, bei denen eine Warnung an Anwender durchaus sinnvoll waere. Da hoert man dann aber nichts vom BSI. Jetzt koennte man meinen der Aktionismus des BSI waere halb so wild. Wenn’s interessiert, der kuemmert sich. Alle anderen machen weiter wie bisher. Aber so einfach ist es leider nicht. Denn es lesen nicht nur Privatnutzer diese Meldungen. Nein, auch $ENTSCHEIDER bekommen hiervon mit und sind natuerlich sofort sensibilisert. So hatte ich die Tage ein Gespraech mit einem $ENTSCHEIDER, der Aufgrund der BSI-Meldung taetig geworden war. Auf meine Frage, ob er denn z.B. auch den Acrobat Reader im Focus hat, da dort ja auch einige Probleme gefixt wurden, erhielt ich eine recht ernuechternde Antwort. Nein, hier wuerde nichts getan, da es da ja auch keine Warnung des BSI gaebe. Prima, oder?

Was passiert eigentlich bei der naechsten grossen Luecke in Windows XP/VISTA/7? Empfiehlt das BSI dann den Wechsel auf OpenBSD/Linux/OpenSolaris?

Ausverkauf in Deutschland

Frueher, als alles noch besser war, habe ich mich immer gefragt wie sich „die Erwachsenen“ ueber Politik aufregen konnten. In den letzten Jahren wird mir vieles klar. Wenn man es mal objektiv betrachtet kann man fast nur zu dem Schluss kommen, dass in Politik und Wirtschaft hemmungslos und skrupellos beschiessen wird. Das ansich waere ja schon *mehr* als man vertragen wollte. Aber noch schlimmer ist, dass der Beschiess am Waehler/Kunden beinahe nie Konsequenzen hat.

Aktuelles Beispiel ist die FDP. Da bekommt die FDP von einem Hotelunternehmer eine Spende die die Millionen knapp uebersteigt und kurze Zeit spaeter wird eine niedrigere Mehrwertsteuer fuer Hotels „beschlossen“. *huestel* Jetzt mal wirklich objektiv. Macht das auf irgendjemanden den Eindruck, dass das normal ist? Ich personelich unterstelle da ja mal, dass da was stinkt. Aber selbst wenn dem *nicht* so waere. Waere es Seitens der FDP nicht konsequent die Kohle zurueck zu geben oder vielleicht zu spenden. Vielleicht mag aber auch mal jemand ausrechnen wieviel Fallschirmen sich die FDP nun leisten kann. Ich glaube da gehen denen nachher eher die Parteimitglieder als Fallschirme aus… Da gab es die Tage im Uebrigen auch eine interessante Auktion bei eBay. Leider war diese schon weit vor Ende durch eBay geloescht worden. Hier aber noch mal Details aus dem Cache.

Wem „dient“ ein Teil der Deutschen Politiker eigentlich? Dem Volk wohl kaum. Was da manchmal fuer Entscheidungen getroffen werden ist kaum auszuhalten. Wieso faellt es so schwer den Lobbymitarbeiter zu ignorieren und auf die Buerger zu hoeren? Es ist ja nicht so, dass es nicht schon immer Probleme gegeben haette (Na, wer findet den Widerspruch?). Kann sich noch jemand erinnern, wie es aus Helmut Kohl damals rausbrach, dass er den bis heute nicht bekannten Spendern von ingesamt knapp 2 Millionen DM sein *Ehrenwort* gegeben habe, er werde ihre Namen nicht nennen. Ok, die Rechtslage verlangt da etwas anderes. Die Namen muessen genannt werden. Aber Herr Kohl musste natuerlich auch mit den Konsequenzen leben. Er musste auf seinen Ehrenvorsitz bei der CDU verzichten.

Auch prima ist unser Herr Schaeuble. Es mag sicher jemand mitbekommen haben, dass unser Bundesfinanzminister(!) damals eine Barspende in Hoehe von 100.000 DM fuer die CDU angenommen hat. Die ganze Geschichte war recht abstrus und machte einen recht unschoenen Eindruck. Gab es Konsequenzen? Nein, keine! Nein. Das mit dem Kaliber .38 war weit vor der Zeit. Interessant ist in diesem Zusammenhang, also das mit der „Spende“ *raeusper*, ein Ausschnitt aus einer Pressekonferenz von Ende Oktober 2009.

Rob Scharfenberg: „Sie reden heute ziemlich viel über Geld, ueber Finanzen auch der Bundesrepublik Deutschland. Nun wollen Sie das Finanzministerium besetzen mit einer Person, der oeffentlich beteuert hat im Deutschen Bundestag, dass er einen Waffenhaendler nur einmal getroffen hat und dabei vergessen hat, dass er auch noch 100.000 DM von dem angenommen hat. Also, wie koennen Sie so eine Person als sehr kompetent schaetzen und sozusagen die Finanzen dieses Landes ihm anvertrauen in der Krise?“

Angela Merkel: „Weil diese Person mein Vertrauen hat.“

Rob Scharfenberg: „Aber kann er mit Geld umgehen wenn er vergisst, dass er 100.000 Mark in bar in seiner Schublade liegen hat?“

Angela Merkel: „Ich hab wirklich jetzt alles gesagt dazu.“

Rob Scharfenberg: „Aber es geht um die Finanzen von 82.000.000 Deutschen. Also das ist eine ziemlich grosse Summe wuerde ich sagen.“

Stimme aus dem Hintergrund: „Naechste Frage.“

Fantastisch. Es wird nicht einmal der Versuch unternommen *ernsthaft* auf die Frage einzugehen. Horst Seehofer muss sich, glaube ich, zusammen reissen, nicht in Lachen auszubrechen. Waylon Smithers Guido Westerwelle schaut arg verkniffen und Angela Merkel rumpelt sich einfach da durch. Das ist bitter.

Ich glaube vielen Politikern ist eines nicht klar. Niveau ist keine Handcreme.

Modem-Zeiten

Was’n das?! Ich versuche „mal eben“ ein Treiberpaket fuer ein ASRock-Board von der ASRock-Seite zu bekommen. Der Download soll, beim schnellsten Link, fuer eine 54MB grosse Datei fast eine Stunde dauern. Wie sind die denn angebunden? Mit kanalgebuendeltem ISDN? Also wenn mein Zahnarzt nicht vernuenftig ans Internet angebunden ist, ok. Aber ein Hersteller fuer Computerhardware? Ne, das geht ja *garnicht*. Grosse Hersteller, wie sagen wir mal Cisco oder Juniper, sind da auch nicht viel besser. Wie oft deren Seiten versagen ist kaum zu glauben. Wenn die Qualitaet der Webpraesenz mit der Qualitaet der Hardware identisch ist, dann Gute Nacht.

Fettes Brot – Jein 2010

Heute hab ich auf dem Weg nach Hause von Fettes Brot das Lied Jein in der 2010-Version gehoert. Ich muss sagen, die Version ist mal *richtig* geil! Wer die Chance hat die mal zu hoeren, der sollte dies tun!

Abschaum

Die letzten beiden Abende klingelte bei uns so gegen 21 Uhr das Telefon. Es wurde keine Rufnummer angezeigt und da wir um diese Zeit nicht mit einem Anruf rechnen, war der Anrufbeantworter schneller. Als ich den Anrufbeantworter dann abgehoert habe, durfte ich mich freuen. Es war Herr „Friedrich von Haber“ der uns freundliche, beinahe euphorisch, davon unterrichtete, dass wir gewonnen haben!

Mein Name ist Friedrich von Haber. Ich bin Vorsitzender der Vereinigung Gewinnspieleintragsdienste. Sie haben bei einem Gratisgewinnspiel mit Verlosung teilgenommen und… Sie haben gewonnen! Ja, Sie haben richtig gehoert. Sie haben gewonnen. Sie sind der Gewinner eines neuen BMW-Coupes inklusive Spritgeld und Versicherung fuer ein Jahr. Im Wert von, und jetzt wirds spannend, ja von 30.000 Euro. Oder eines Geldpreises in bis zu gleicher Hoehe. Das ist kein Scherz. Sie haben das richtig verstanden. Sie haben gewonnen!. Ihr Namen und Ihr Telefonanschluss wurde heute ausgelost und Sie sind der glueckliche Gewinner. Bitte notieren Sie gleich folgende Rueckrufnummer um Ihren Gewinn zu aktivieren und fuer heute zu reservieren. Sind die bereit? Haben Sie etwas zum schreiben? Bitte notieren Sie: 09 005 739555. Ich wiederhole. 09 005 739555. Rufen Sie innerhalb der naechsten 48 Stunden in unserem Callcenter an. Das muss sein. Unsere Mitarbeiter warten bereits auf Ihren Rueckruf. Nur so koennen wir Ihnen den Gewinn zusichern. Am besten Sie rufen gleich an, damit Ihr Gewinn nicht verloren geht. Zur Sicherheit wiederhole ich nochmals die Rueckrufnummer des Callcenters. Die Rufnummer lautet: 09 005 739555. Mit diesem Rueckruf ist Ihr Gewinn garantiert. Ich gratuliere Ihnen. Viel Spass und Freude mit dem tollen Gewinn wuenscht Ihnen ganz besonders Ihr Friedrich von Haber.

Mensch war unsere Freude da gross! Mazi bekommt einen kleinen „Bruder“. Meine Frau aber, skeptisch wie immer, bat mich dann doch mal den Uebersetzungsknopf fuer eingegangene Nachrichten am Anfrubeantworter zu nutzen. Das haben wir dann gemacht und dann hoert sich die Nachricht irgendwie anders an.

Mein Name ist zufaellig aus dem Telefonbuch geklaut. Ich bin hauptberuflich Betrueger. Ich versuche Sie jetzt mal schoen zu verarschen, denn… Sie koennen nun an Erfahrung gewinnen. Jawohl, Sie koennen an Erfahrung gewinnen, wenn Sie auf meinen Betrug reinfallen. Sie sind der Gewinner von nichts inklusive niets, niÅ¡ta, nothing. Das ganze im Wert von, jetzt wird es spannend, nichts, niets, niÅ¡ta, nothing. Oder ein Geldpreis (haha, Sie hoeren ja immer noch zu!) in bis zu gleicher Hoehe. Das ist ein Scherz. Sie haben das richtig verstanden. Sie gewinnen maximal an Erfahrung! Ihren Namen kennen wir nicht und den Telefonanschluss haben wir durch wirres rumprobieren bekommen. Ich nenne Ihnen jetzt die Nummer die Sie bitte anrufen, damit sich die grosse Verarsche fuer mich auch rentiert. Sind Sie bereit? Haben Sie etwas zum schreiben? Bitte ignorieren Sie: 09 005 739555. Ich wiederhole. 09 005 739555. Bitte rufen Sie an bevor die Bundesnetzagentur die Rufnummer sperrt. Das muss sein. Unterbezahlte Sklaven warten darauf Sie in der Leitung zu halten. Und ich bekomme fuer jede Minuten die Sie dran bleiben locker 1,99 Euro. Das ist doch ein klasse Gewinn fuer mich. Wenn Sie bis jetzt nicht angebissen haben, werden Sie es auch weiterhin nicht tun. Trotz allem wiederhole ich noch mal die Rufnummer unseres Betruegervereins: 09 005 739555. Mit einem Anruf wird die naechste Telefonrechnung eine echte Lehre sein. Ich lache Sie aus. Ich habe jetzt viel Spass und Freude beim zuschauen des steigenden Kontostandes. Ihr *piiieee*.

Ja, da war die Entaeuschung gross. Aber interessant war, dass nun auch, wie bei manchen CDs, ein sogenannter Hidden-Track zu hoeren war.

Hihi. Ich bin der letzte Abschaum und finde es geil mit der Naivitaet und Dummheit andere Leute Geld zu machen. Wenn ich in den Spiegel schaue sehe ich zwar nur einen asozialen Zeitgenossen deluxe, lache euch aber aus…

Hm. Ich koennte mir vorstellen, dass es viele Menschen gibt, die diesen Betrueger nicht nur gerne mal unter die eigenen Raeder des neuen BMW-Cabrios bekommen wuerden, sondern vermutlich noch mal zurueck setzen wuerden um zu schauen ob Sie den Abschaum auch richtig erwischt haben.

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