Ausgeloest durch einen Beitrag bei Dirk und den damit verbundenen Kommentaren…
Ich frage mich was diese staendigen Betriebssystemdiskussionen sollen. Jedem, der sich *etwas* mit diesem Thema auseinandersetzt wird doch schwerlich behaupten koennen, dass es *das* Betriebssystem gibt. Die Wahl eines Betriebssystems ergibt sich doch aus meinen Anforderungen. Da fuehre ich immer gerne den Vergleich mit dem Auto an.
Da kann ich mir einen schicken Sportwagen kaufen, mit dem ich zwar flott die Strecke Muenchen-Bonn hinter mich bringe, aber Oma und Opa zu Hause lassen muss, da im Auto kein Platz mehr ist. Da kaufe ich mir einen Van, in dem viel Platz ist und man gemuetlich sitzt, die Fahrt aber eben was laenger dauert. Oder ich kaufe mir einen der tollen SUVs, der zwar alles kann, davon aber nichts vernuenftig.
Ich mache es bei der Wahl des Betriebssystems also wie beim Auto. Ich stelle mir die Frage was ich eigentlich erreichen will. Ich will schnell und unkompliziert Spiele spielen? Dann nehme ich Windows. (Oder eine Konsole, wie Dirk spaeter sagen wird). Ich moechte ein System was sicher, kompakt und stabil ist? Dann nehme ich OpenBSD. Ich moechte ein System welches einfach laeuft? Dann halt AmigaOS 🙂 Oder eben Ubuntu. Natuerlich wird jeder seine zu erreichenden Ziele selber definieren muessen und darauf basierend hier und da auch zu einer anderen Auswahl als ich kommen. Aber das ist doch normal.
In der Diskussion geht es gar nicht so sehr um die Wahl des Betriebssystems sondern viel mehr darum, dass viele denken, dass Canonical, der Haupt-Sponsor von Ubuntu, zu wenig fuer Linux im Allgemeinen tut.
Und genau das bestreite ich, auch wenn ich die Geschichte rund um Ubuntu one zum Brechen finde und auch, dass Launchpad erst auf massiven Druck Open Source geworden ist.
Ich habe keine Zahlen, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass mehr Leute durch Ubuntu zu Debian gekommen sind als durch die geschlossene Gesellschaft rund um Debian.
Ja, dein Ausloeser war ein anderer. Im Laufe der Kommentare hatte man nur wieder dieses „Das OS kann das aber besser“-Gefuehl. Ich halte Ubuntu und was damit zusammen haengt uebrigens auch nicht fuer durchgaengig optimal. Fuer mich ist Ubuntu mein SUV. 😉
🙂 *Aufreg* Das kannst Du doch so nicht sagen.
Nee, im Ernst, fuer mich ist Ubuntu der beste Kompromiss. Community ist mir wichtig, da ist Ubuntu ungeschlagen, egal, was andere sagen. Es ist weitestgehend (bis auf einige Treiber) Open Source. Es funktioniert einfach (in doppelter Hinsicht).
Ich habe lange nicht mehr so viel Zeit wie frueher, um mich bastelnd mit einem System auseinanderzusetzen. Wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme, habe ich keine Lust, das Ding irgendwie zum Rennen zu bringen, weil das Basisbetriebssystem aus politischen Gruenden bestimmte Software nicht mitliefert. Dann kann ich auch bei Windows bleiben.
*Das* ist fuer mich einer der Gruende *fuer* Ubuntu als Hauptarbeitsplatform zu Hause: „Wenn ich nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause komme, habe ich keine Lust, das Ding irgendwie zum Rennen zu bringen, weil das Basisbetriebssystem aus politischen Gruenden bestimmte Software nicht mitliefert.“
🙂 Dann sind wir uns ja einig.
Letztenendes muss ich zu Ubuntu sagen, es tut einfach, was es soll und das sogar gut. Ich habe bis jetzt fuer alles, was ich machen moechte entsprechende Anwendungen gefunden, die das leisten, was ich brauche.
Gut, ich brauche auch nicht mehr so viel (habe ich eigentlich jemals mehr _gebraucht_?).
Ich fahr da mehrschienig…
Wie ports schon richtig gesagt hat, ich setz auch mein PC damit auf was ich fuer sinnvoll erachte.
Mein Arbeitsnotebook laeuft mit Ubuntu (da ich keine Windows software brauchen bzw. alternativen habe)
zuhause laeuft mein Notebook mit Windows XP. (Weil ich zuhause doch die ein oder andere windows applikation habe, bzw. auch .NET Framework 3.5 C++ programmiere)
Und mein StandPC ist einmal windows einmal linux… so wie ich es gerade brauche ist ein bissel mein „Experiemtgeraet“.. momentan ist Windows Vista oben.
Naechste Woche kommt Windows 7 drauf… ^^
Lg,
Patrick