Letzte Woche Mittwoch waren Melanie und ich auf dem Konzert der Toten Hosen hier im Koeln. Es war super Wetter und die Stimmung der Leute war auch klasse. Aber es ist doch ein leicht komisches Gefuehl dabei, wenn man Besucher sieht, die so alt waren wie man selbst bei seinem ersten Hosenbesuch. Meines war, ich habe extra noch mal auf die Karte geschaut gehabt, 1989. Da war ich 16 Jahre alt 🙂 Ich weiss noch, dass ich damals mehr als ein symbolisches Bier getrunken hatte. Auch war meine Stimme fuer die nachfolgenden 2-3 Tage nicht mehr zu gebrauchen. Und ich habe waehrend des Konzerts auch nicht am Rand gestanden und gemuetlich mit geklatscht. Nein, wir haben in der ersten Reihe gestanden und alles gegeben. Und was ich nie vergessen werde…
Ich stand in der ersten Reihe, sagte ich ja bereits, und hatte zeitweise meine Arme, bzw. Haende auf den Gittern, die die Buehne Richtung Publikum, also uns, verlaengerten. Und als ich meine Hand da so liegen habe startet Breiti ein super Gitarrensolo und steigt mir mit einem Ausfallschritt direkt auf meine Hand. *Das* hat weh getan 😉
Oder, faellt mir eben ein, als wir damals auf einem Depeche Mode Konzert in, in meine, Duesseldorf waren. Wir hatten unsere Plaetze auf der Tribuene und die Buehne war links von uns. Die Vorband spielte und man sah hinter der Buehne, knapp unter dem Dach, immer mal wieder eine Tuer aufgehen. Mein Freund ich und dachten das waeren Depeche Mode die schauten wie die Stimmung sei. Also sind wir raus aus der Halle und die Treppen hoch. Irgendwann haben wir dann vor einer Tuer gestanden und ich dachte „Dann schau mal“. Ich also die Tuer auf und 20.000 Menschen fangen zu johlen an. Ich war so erschrocken, dass ich die Tuer gleich wieder hinter mir zugeworfen hatte. Aber man lebt nur einmal und das Publikum war so doof wir wir und dachte wohl, da schaut Depeche Mode durch die Tuer um nach der Stimmung in der Halle zu schauen. Also bin ich wieder hin, hab die Tuer aufgezogen und die Arme hochgerissen. Fuer das Publikum war da natuerlich klar, dass Depeche Mode die Menge anfeuern will und ist total ausgeflippt, dass die Vorband nicht mehr zu hoeren war 🙂 Hach, das war ein cooles Gefuehl… Aber ich schweife ab…
Wir waren also bei den Hosen. Vorher spielte Gentleman. Die Musik ist zeitweise ganz nett. Aber wenn Gentleman den Mund aufmacht wuenscht man sich etwas mehr Naehe zur Buehne und eine gut gefuellte Flasche. Wenn man es nicht gehoert hat kann man sich nicht vorstellen was der Mann fuer ein „Huddelenglisch“ spricht. „Ya. I wanna ce ya hands in da air. Du ya fil de vibes?!“. Graesslich.
Und bevor ich es vergesse moechte ich noch Gunnar und Olaf aus Essen erwaehnen. Wir waren auf dem Weg zum Konzertgelaende, als uns Gunnar, der mit Olaf unterwegs war, ansprach.
Gunnar: Hey, wisst ihr wie lange die Hosen heute spielen?
Ich: Ja. Von 21:00 bis 23:00.
Gunnar: Nein, bis die Aerzte kommen.
Wir: Hae?
Wir: (10 Sekunden spaeter) 🙂
Wir fanden den Gag klasse und Gunnar hat sich vor Lachen fast in die Hose gemacht. Und da Gunnar den Gag von Olaf hatte, sollte auch er erwaehnt werden.