Ich hatte vor einiger Zeit ja schon mal geschrieben, dass ich Demos mag. Jetzt finde ich bei fefe einen Link auf „Wozu man ein Oszilloskop verwenden kann„. Und was ich da sehe ist mit das unglaublichste was ich dieses Jahr sehen durfte!
Monat: Oktober 2007
Schon was laenger nichts mehr geschrieben. Aber was ich heute gefunden habe (via fefe) gehoert einfach „kommuniziert!
Die NPD-Landtagsfraktion bucht via Internet ein Hotelzimmer und erhaelt einen, wie ich finde, fantastischen Brief!
Lesepflicht!
Es ist ja immer so eine Sache wenn man ueber bestimmte Dinge motzt. Schnell hoert man dann ein „Mach es doch besser“ oder „Koenntest du es denn besser machen?“. Aber im Rahmen einiger Installationen habe ich nun Dinge erlebt, die kann sogar ein angeschossener und gehirnamputierter Affe besser als einige „Entwickler“ umsetzen.
Beispiel 1:
Ich habe ein NAS von Trekstor. Nach der Neuinstallation von zwei Computern wollte ich auch mal eben die aktuellen Treiber fuer das Geraet installieren. Ja, genau das „mal eben“, was auch fuer „Famous last words“ steht.
Leider habe ich auf einem System das Problem, dass nach der Installation der NAS-Treiber das LAN-Interface arge Probleme macht. So versuchen die NAS-Treiber nach einem Neustart sich mit dem eingerichteten NAS zu verbinden, scheitern aber, weil das Interface keine Konnektivitaet mehr hat. Das Interface ist korrekt konfiguriert, Kabel drauf, alles wie es sein soll. Es geht nur kein Verkehr rein oder raus. Dummerweise stellt ein jeder Neustart auf eine harte Probe, da der Anmeldeprozess nun auch etwa 3-5 Minuten dauert. Also, weg mit den Treibern, alte Version drauf und…
Ja, jetzt faehrt der Rechner nicht nur nicht mehr korrekt hoch, nein… Jetzt bekomme ich beim Versuch mich mit dem NAS zu verbinden die Meldung, dass bereits eine Verbindung von einer anderen Maschine aus besteht. Tja, im Zweifel vom PC, der ein Meter weiter steht. Um es kurz zu machen. Man muss auf allen PCs die gleiche Treiberversion installiert haben, sonst kann es zu Probleme kommen. OMFG!
Beispiel 2:
Installation eines Spiels. Ich installier mal eben Battlefield 2, schiebe die Patches mit drauf und aerger mich ueber die Konfiguration der Steuerung. Na, denke ich, da muss ja auch noch Special Forces drauf. Also, DVD rein, setup starten und sehen, dass, nachdem ich haendisch den Patch 1.3 und 1.41 fuer BF2 aufgespielt habe, diese durch den Patch 1.1 ersetzt werden! Hallo? Das geht ja mal *garnicht*. Wie wenig wird denn da mitgedacht?!
Beispiel 3:
Da einige Freunde und ich eine Netzwerksession geplant haben (Jungens mit Computer und Bier eben), installier ich noch andere Spiele. Unter anderem Call of Duty – United Offensive. Und was muss ich, uebrigens auch waehrend der Installation von Call of Duty 2, waehrend der kompletten Installation ertragen? Einen miesen Soundtrack, den man natuerlich auch nicht deaktivieren kann. Verdammt… Das ist nicht cool das ist einfach hirnlos!
Beispiel 4:
Schon ein paar Tage aelter, bringt mich aber noch immer auf die Palme. Als ich keinen reinen Spiele-PC hatte, habe ich mich *immer* als Benutzer angemeldet und Spiele, die entsprechende Rechte benoetigten (z.B. Aufgrund von Punkbuster) mit dem bekannten „Ausfuehren als…“ gestartet. Tja, mit Battlefield 2 hat das leider nicht geklappt. Also habe ich den Support angeschrieben. Und was nehme ich dort, nach einigen Mails, mit? Wenn ich das Spiel spielen wollen wuerde, muesste ich eben als Administrator angemeldet sein. Das von mir angesprochene „Feature“ wird man nicht unterstuetzen. Feature?! Geht es noch? Ich glaube ich habe bis dato noch *keine* Anwendung gesehen, die man mit diesem Boardmittel nicht zum laufen gebracht haette. Nur EA, bzw. die Entwickler von BF2, setzen einen angemeldeten Administrator vorraus. Nicht auszumalen…
Tja, seither nutze ich extra einen eigenen Spiele-PC.
Auch ein ewiges Aergernis sind diese wirklich unverschaemten Kopierschutzmechanismen. Ein wenig dazu geschrieben hatte ich ja schon mal hier. Ich kann verstehen, dass Hersteller Ihre Entwicklungen schuetzen moechten. Wenn das aber soweit geht, dass ich keine Daemon-Tools mehr installiert haben darf, mir Treiber installiert werden, die die Systemstabilitaet beeintraechtigen, oder ich auch nicht mal eine *Sicherheitskopie* eines Originals machen kann, dann ist das einfach Scheisse.
Zwei kleine Beispiele. Eben habe ich gesehen, dass meine Call of Duty 2 DVD schon leicht „unleserlich aussieht“. Supi. Wenn von dem Medium nun nicht mehr gelesen werden kann habe ich ja noch die Option mir ein Ersatzmedium beim Hersteller zu bestellen. Aber alleine um gescheite Informationen zum „Wie“ zu erhalten, muss ich mich auf der Seite des Herstellers registrieren. Verdammt!
Vor einigen Wochen habe ich irgendein Spiel als Budget erstanden. Leider habe ich erst *danach* gesehen, dass es mit diesem Starforce-Kram daher kommt. Tja, Spiel installiert und was soll ich sagen? Laueft nicht. Ich moege doch bitte die originale CD einlegen. Hm, wo ist der Button „Originaler geht es nicht du Kackfass!“? Also, Mail an den Support. Obwohl ich persoenlich diese Art von Schutz mies finde, ist der Support echt zu gebrauchen. Zumindest gab es recht schnell eine Antwort. Ich soll ein Log einschicken und man werde weiterschauen. Log eingeschickt und kurze Zeit spaeter eine Mail mit einem Link auf eine neue *.exe erhalten. Da die URL aber wirklich temporaer aussah, habe ich gefragt, was ich nach einer Neuinstallation meines Rechners mache. Also wenn ich den Patch, der sonst nirgends zu finden war, nicht mehr habe. Tja, da muesse ich halt noch mal den Support anschreiben. Da fehlen mir echt die Worte!
Wer sich jetzt mit einem „Aber der Hersteller muss sein Werk doch schuetzen koennen!“ in die Kommentare uebergibt, sollte mal sein Gehirn auf „Nachdenken“ stellen. Die boesen Raubkopierer interessieren sich nicht fuer einen Kopierschutz. Im Gegenteil. Die koennen die Spiele sogar spielen *ohne* jedesmal die CD/DVD ins Laufwerk legen zu muessen! Aber ich, als Anwender, habe regelmaessig mit all den tollen Schutzmechanismen. Pft…
Entschuldigung. Die Nachricht ansich ist ja nicht lustig. Aber die „Ueberschrift“ des Artikels hat schon was.
„Zwei Aerzte sind einer zuviel“: Ein Vermisster nach Bootsunfall bei ZDF- Dreharbeiten
Und hier ein Versuch einem das Wochenende zu vermiesen. Wie auf golem zu lesen ist, wird Microsoft nun „in den lukrativen Markt der Verarbeitung von Gesundheitsdaten einsteigen“. Ich kann mich taeuschen. Aber obwohl Microsoft die Bedeutung von Datenschutz und Sicherheit betont, werde ich das Gefuehl nicht los, dass nicht jeder begeisternd in die Haende klatscht. In diesem Zusammenhang faellt einem auch irgendwie wieder diese „Update ohne Nachfragen“-Geschichte ein.
Ich glaube es fehlt eine Kategorie „OMFG“…
Wie auf heise zu lesen ist gewinnt die Musikindustrie in Amerika einen Prozess, bei der die Beschuldigte nun dazu verurteilt wird eine Geldstrafe von ~156.000 Euro fuer die Urheberrechtsverletzung von 24 Liedern zu zahlen. Man kann ja zum Kopieren von Liedern stehen wie man will. Aber 6.500 Euro *pro* Lied entbehren doch jeder Verhaeltnismaessigkeit. Was kommt denn bei 100 Liedern? Ab wieviel Urheberrechtsverletzung wird die Todesstrafe gefordert? Man muss sich das mal vorstellen… Wenn man nicht zahlen kann, seine Strafe vielleicht im Gefaengnis absitzen muss, wird man bei der Hoehe der Geldstrafe wohl mit einem Vergewaltiger, Moerder oder Kinderschaender in der Zelle landen.
Ich weiss es ja auch nicht. In diesem Zusammenhang… Ich, als jemand der sich CDs und DVDs ja kauft, aerger mich jedesmal, wenn mir am Anfang einer DVD immer dieser unsaegliche „Raubkopiere sind Verbrecher“-Schund aufgezwungen wird. Wenn ich dann auf der hartabergerecht-Seite noch so ein Zitat wie „Viele Raubkopierer kennen Gefaengnisse nur aus Filmen. Wir zeigen Ihnen jetzt die Originaldrehorte.“ lese, moechte ich mich uebergeben.
Interessant hierzu ist uebrigens http://www.raubkopierer-sind-verbrecher.de/index.htm
Hach. Es ist doch immer supi wenn man zwei Dinge findet, die zusammenpassen wie Hausmuell und guter Geruch. Zwei so Dinge sind Ubuntu und SATA. Wie ich da heulen koennte. Ich versuche seit etwa einer Stunde eine SATA-Platte im Rahmen der Installationsroutine mit einzubinden. Keine Chance. SATA als RAID, IDE, AHCI… Nichts. JMicron RAID-Controller, man weiss ja nie, als IDE oder RAID mit einschalten. Auch nichts. Das ist *so* schlecht! Hier muss man wirklich sagen, dass es mit Windows besser geht. Nein, da kommt kein Windows drauf. Aergern tut es mich aber trotzdem. Da hat man mal 2-3 Stunden Zeit und dann verplempert man die mit so einem Unsinn. Das ist echt zum kotzen!
Nachtrag. Tja, gerade mal OpenBSD3.9 reingeschoben. Was ist das Ergebnis? Die Platte wird erkannt. Ja, *so* geht das…
Na, immer noch keine Bedenken wenn es um das Thema Sicherheit, Datenschutz und Grundgesetz geht? Dann ist es sicher auch total korrekt, dass ein Systemadministrator, der sich auf den Seiten des BKA ueber die linksextremistische „Militante Gruppe“ informiert hatte, Besuch von zwei Beamten bekam, die ihn 2 Stunden lang befragten? Einfach weil er „auffaellig oft auf den Seiten der Polizei gesurft“ habe. (Gefunden bei Stefan)
Oder hier, auch total unbedenklich:
In einer gigantischen Operation hat das Bundeskriminalamt einen Berliner Soziologen und sein gesamtes Umfeld ueber mehr als ein Jahr hinweg komplett ueberwacht. Der Verdachtsgrund: Ein paar Stichworte aus seinen Arbeiten, die mit denen aus Bekennerschreiben einer Gruppe von Brandstiftern übereinstimmen sollen. Die von der Ueberwachung Betroffenen – insgesamt mehr als 30 Menschen – haben jetzt teilweisen Einblick in ihre Akten bekommen.
Vor dem Hintergrund der Diskussion ueber das neue BKA-Gesetz und Computer-Wanzen berichtet nun erstmalig einer der von der Ueberwachung Betroffenen ueber das, was er in seinen Akten fand. Das fuer viele so abstrakte Thema „Vollueberwachung“ gewinnt ploetzlich eine sehr konkrete Dimension. Telefonabhoeren, Kameras vor der Tuer, GPS-Wanzen, Handy-Bewegungsprofile, Ausforschung von Freundin, Bekannten und Nachbarn – all das ist real und keine paranoide Phantasterei.
Details, wenn es interessiert, mit Audiofile unter http://chaosradio.ccc.de/cr128.html
Und sicher ist es auch kein Problem, wenn man, wie nun in United Kingdom per Gesetz beschlossen, zur Herausgabe seines Schluessels fuer verschluesselte Dateien (hint: PGP) verpflichtet ist, wenn die Polizei dies verlangt. Fair nur, wenn man nach Verweigerung bis zu 5 Jahre ins Gefaengnis muss, oder? Ok, das kommt aus GB und ist ja noch *weit* weg von uns.
Vielleicht geht es nur mir so, aber ich finde diese Entwicklungen bedenklich.